Arp Schnitger und sein Werk
Zwischen Ostfriesland und dem Alten Land gibt es eine Orgellandschaft, die Weltgeltung genießt und deren berühmtester Vertreter, Arp Schnitger, in Neuenfelde vor den Toren Hamburgs begraben ist. Ein mit reichem Fotomaterial ausgestatteter Band erleichtert es dem Orgelfreund seit vier Jahren ganz erheblich, sich einen Überblick über das große Gesamtwerk des Orgelbauers zu verschaffen, das bis Russland und Brasilien ausgestrahlt hat. Nun liegt der Bildband bereits in einer zweiten und erweiterten Auflage vor.
Das Äußere von Schnitger-Orgeln unterscheidet sich beträchlich. Je nachdem, ob sie in den Niederlanden oder in Deutschland stehen oder aber, ob sie ins Ausland geliefert wurden, zum Beispiel nach Portugal, nach Russland oder Brasilien. "In den Niederlanden sind alle Prospekte – d.h. die Außenansicht dieser Orgeln, nicht gefasst, das ist bestes Eichenholz mit einem leicht bräunlichen Firnis versehen. Und je weiter man in den Osten kommt, umso mehr sind diese Prospekte bemalt. Die Prospekte, die wir in Portugal oder in Brasilien haben, sind in dieser chinesischen roten Malerei bemalt, wie sie im 18. Jahrhundert üblich war - und das ist ein ganz phantastischer Anblick", erklärt Harald Vogel
Exzellente Aufnahmen
Die exzellenten Farbaufnahmen wurden von Volkhard Hofer und Reinhardt Menger gemacht. Der Band enthält auch historisches Fotomaterial von Orgeln, die zerstört wurden und Faksimiles von Dokumenten und Zeichnungen. Die kunstwissenschaftliche Beschreibung stammt von dem niederländischen Nestor der Schnitger-Forschung, Cornelius Edskes. Sein Bruder Bernhardt Edskes, selber Orgelbauer, der Schnitgerorgeln restauriert und kopiert hat, ist Autor des orgelbautechnischen Teils; Peter Golon und Dorothea Schröder haben die regionalen und musikhistorischen Zusammenhänge herausgearbeitet.
Arp Schnitger und sein Werk
- Seitenzahl:
- 240 Seiten
- Genre:
- Bildband, Sachbuch
- Verlag:
- Verlag H. M. Hauschild , 224 Seiten, 97 Abbildungen
- Bestellnummer:
- 978-3-89757-525-7
- Preis:
- 48,50 €