Vea Kaiser und Stefan F. Etgeton - Es lebe Europa
Von Helden und Taugenichtsen, die die Welt verbessern wollen, von einem Griechenland vor der Eurokrise und dem unverhofften Gefühl von Heimat - davon berichten mit Poesie und Humor Vea Kaiser und Stefan Ferdinand Etgeton, zwei neue Stars des Literaturbetriebs.
Vea Kaiser - von der Familie inspiriert
Vea Kaisers Roman "Makarionissi oder Die Insel der Seligen" ist ein großartiges Familienepos, in dem es die Figuren auf ihrer Suche nach einem glücklichen Leben von der albanisch-griechischen Grenze bis nach Niedersachsen, von den Fünfzigerjahren bis in die Gegenwart, verschlägt - tragikomisch und furios erzählt. Vea Kaiser, geboren 1988 in Österreich, veröffentlichte 2012 ihren Debüt "Blasmusikpop - oder wie die Wissenschaft in die Berge kam" und feierte damit einen fulminanten Erfolg. Übersetzungen ins Tschechische, Niederländische, Französische und die Verfilmung des Romans sind in Arbeit. Sie lebt als Schriftstellerin in Wien.
Ein ganzes Universum im Gepäck
Frisch promoviert, aber mit dem praktischen Leben und seinen Zumutungen ziemlich überfordert, trampt Fiete gemeinsam mit seinem Freund Jann Spille gen Süden. Zu allem entschlossen, gilt es, Europa zu entdecken und bestenfalls zu verändern - denn das ist bitter nötig. So die verheißungsvolle Ausgangslage des Romans "Rucksackkometen" von Stefan Ferdinand Etgeton. Am Ende findet Fiete alles, was er sucht in seinem Rucksack. Der Autor wurde, wie Vea Kaiser, ebenfalls 1988 geboren, allerdings im westfälischen Mettingen. Gegenwärtig promoviert er in Berlin über Sozialpolitik und den Arbeitsmarkt. "Rucksackkometen" ist sein erster Roman.