Mit Anfang 30 hat Dinçer Güçyeter seinen Beruf als gelernter Werkzeugmechaniker an den Nagel gehängt, um das zu tun, was seiner wirklichen Leidenschaft entspricht: Er schreibt Gedichte und hat einen Verlag, den Independent-Verlag Elif gegründet. 2017 erschien sein Gedichtband "Aus Glut geschnitzt". 2021 folgte der Band "Mein Prinz, ich bin das Ghetto", für den er mit dem renommierten Peter-Huchel-Preis ausgezeichnet wurde. Als Kind sogenannter Gastarbeiter aus der Türkei spielt der Heimatverlust seiner Familie in seinen Texten immer wieder eine wichtige Rolle. Dinçer Güçyeter spricht über seinen Weg zur Literatur und seinen ersten autobiografischen Roman „Unser Deutschlandmärchen“.