St. Margarethen in Glewitz: Eine Schulze-Orgel
Ihre Lautstärke ist ihr Markenzeichen: Die Orgel in St. Margarethen in Mecklenburg-Vorpommern hat 1844 Johann Friedrich Schulze gebaut.
Schulze galt als innovativer Orgelbauer. Er hatte ein gutes Gespür dafür, was klanglich gerade gefragt war. So disponierte er Orgeln mit Flöten- und Streicherregistern. Sein besonderes Markenzeichen war die Lautstärke seiner Orgeln. Somit ist die Glewitzer Orgel mit ihren 435 Pfeifen, einem Manual, Pedal, mechanischer Schleiflade und neun Registern nicht für jedermanns Gehör für längere Orgelmusikeinheiten geeignet.
Zur damaligen Zeit war das gut geeignet - für die vollen Kirchen und den lauten Gesang. Nach und nach wurden viele der von Schulze gebauten Orgeln ausgetauscht, denn qualitativ entsprachen sie nicht immer den besten Standards. Das Exemplar in Glewitz blieb erhalten, verfiel jedoch über die Jahre und wurde durch Holzwürmer beschäfigt. Deshalb wurde das Instrument vom Schuke-Orgelbau 2004 aufwändig restauriert.