„Theater sollte mit offenen Karten spielen“, sagt Roland Schimmelpfennig, einer der meistgespielten deutschen Gegenwartsdramatiker. Nach dem Regiestudium an der Otto-Falckenberg-Schule war er an den Münchner Kammerspielen engagiert. Seit 1996 schreibt er als freier Autor Theaterstücke, Essays und Romane. Nun erscheint sein Buch „Anthropolis. Ungeheuer. Stadt. Theben.“ – mit neu übertragenen und geschriebenen Theatertexten zu „Dionysos“, „Laios“, „Ödipus“, „Iokaste“ und „Antigone“. Das Deutsche Schauspielhaus zeigt in dieser Spielzeit Roland Schimmelpfennigs "Anthropolis"-Serie.
Roland Schimmelpfennig spricht mit Katja Weise über die Rolle des Theaters, über den Weg zum Stück, über die Annäherung an große Stoffe und die Frage, warum die antiken Tragödien am Menschsein rütteln.