Bestsellerautor Bodo Kirchhoff ist überzeugt, Schriftsteller sein könne man nur in manchen Momenten, wenn man etwas Gutes schreibe. Das sind dann aber auch die einsamen, stillen Momente am Schreibtisch, in denen Sehnsüchte, Fantasien ausgelebt und Innenleben der Figuren ausgestaltet werden können.
In seinem neuen Roman "Seit er sein Leben mit einem Tier teilt" durchlebt er diese Momente mit dem Protagonisten L.A. Schongauer. Ein in die Jahre gekommener Kleindarsteller aus Hollywood, der sich nach dem Unfalltod seiner Frau mit seiner geliebten Hündin Ascha an den Gardasee zurückgezogen hat. "Die Fehler, die Schongauer in seinem Leben gemacht hat, habe ich in anderer Weise auch gemacht", erzählt Bodo Kirchhoff im Gespräch mit Jürgen Deppe.
"Seit er sein Leben mit einem Tier teilt" ist ein Roman über das Verhältnis von Mensch und Hund, Mann und Frau, Freund und Feind, Alt und Jung, Schmerz und Glück, über Einsamkeit, über Schuld und Scham. Bodo Kirchhoff stellt sich den großen Fragen des Lebens, lotet Grenzen aus, immer auf der Suche nach der richtigen Sprache und dem treffenden Ton, für ihn bis heute eine herausfordernde Motivation fürs Schreiben.