Für sein neues Album "Baroque Colours" hat der Pianist Martin Stadtfeld eine sehr persönliche Auswahl getroffen: Kurze Originalwerke von Bach, Händel, Scarlatti, Couperin und Rameau, aber auch Werke der weniger bekannten Komponisten Kuhnau, Galuppi, Soler und Royer. Außerdem hat er Stücke ausgesucht, die ihm besonders am Herzen liegen, er hat sie für Klavier neu bearbeitet und auch eigene Improvisationen hinzugefügt.
Mit Bachs Goldberg-Variationen feierte Martin Stadtfeld im Alter von 22 Jahren seinen Durchbruch. Mit seinem neuen Album möchte er jetzt ein junges Publikum für die Barockmusik begeistern: "Ich habe mir bei der Auswahl der Werke bewusst gemacht, dass junge Menschen heute völlig andere Hörgewohnheiten haben als vor 20 Jahren. Oft entdecken sie Musik als 30 Sekunden Audios in TikTok Videos. Um neben geübten Musikhörern auch diese jungen Leute anzusprechen, habe ich kurze, emotionale barocke Werke ausgewählt, die unmittelbar wirken", so Stadtfeld.
In "NDR Kultur à la carte" spricht Martin Stadtfeld über seine neue "Strategie", über Barockmusik, seine Arbeit und seine neue Professur an der Hochschule für Künste (HfK) Bremen.