Julian Feldmann © NDR Foto: Screenshot

"Leuchtturm" für Panorama Autor Julian Feldmann

Stand: 17.06.2020 14:30 Uhr

Panorama-Autor Julian Feldmann wurde von der Journalistenvereinigung "Netzwerk Recherche e.V" mit dem "Leuchtturm"-Preis 2020 für seine Recherchen zum Thema Rechtsextremismus ausgezeichnet.

Julian Feldmann © NDR Foto: Screenshot
Julian Feldmann wurde mit dem "Leuchtturm"-Preis 2020 ausgezeichnet.

Panorama-Autor Julian Feldmann wurde von der Journalistenvereinigung "Netzwerk Recherche e.V" mit dem "Leuchtturm"-Preis 2020 für seine Expertise und Recherchen zum Thema Rechtsextremismus ausgezeichnet. Mit ihm wurden Andrea Röpke und Anton Maegerle prämiert, die ebenfalls immer wieder für Panorama tätig sind. Die Preisverleihung fand am 19. Juni aufgrund der Corona-Pandemie online statt. Die Jury begründete ihre Wahl anhand der langjährigen Recherchen der drei Reporter in der rechten Szene, trotz Anfeindungen:

"Besonders beeindruckend ist für uns, dass alle drei Preisträger/innen als Freie, also ohne den Schutz einer Redaktion, sich durch all diese Anfeindungen der rechten Szene nicht einschüchtern lassen und so uns allen immer wieder wichtige Einblicke in diese gefährliche Szene ermöglichen."

Andreas Cichowicz, Chefredakteur NDR Fernsehen: "In Zeiten, in denen Journalistinnen und Journalisten immer wieder wegen ihrer Arbeit beschimpft und bedroht werden, macht die Entscheidung der Jury Mut und setzt ein Zeichen der Unterstützung. Julian Feldmann hat sich durch seinen Einsatz in der Berichterstattung über Rechtsextremismus Respekt erworben. Ich gratuliere herzlich zu dieser verdienten Auszeichnung." Der "Leuchtturm" wird seit 2002 jährlich verliehen und ist mit 3.000 Euro dotiert. Im vergangenen Jahr ging er an den Spiegel-Reporter Juan Moreno für seine Aufdeckung des Relotius-Skandals. Hier finden Sie weitere Informationen.

Feldmann "Journalist des Jahres"

Im Februar wurde Julian Feldmann bereits vom "Medium Magazin" in der Kategorie "Reportage National" als "Journalist des Jahres ausgezeichnet. In der Begründung hieß es:

"Ende November 2018 fuhr Julian Feldmann nach Niedersachen, klingelte - und es gelang ihm (mit Robert Bongen und Fabienne Hurst, A.d.R.) - für Panorama) ein Interview-scoop: ein Gespräch mit dem ehemaligen SS-Mann und verurteilten Kriegsverbrecher Karl M. ("Ich bereue nichts"). Dies und seine langjährigen Recherchen in der rechten Szene (aktuell im Mordfall Lübcke) machten ihn zur Zielscheibe von Rechtsextremisten, die NPD rief zur Demonstration gegen ihn auf. Dass Feldmann trotzdem an dem Thema dranbleibt, gerade als freier Journalist, verdient höchste Anerkennung."

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