"Angst vor Fracking" gewinnt RIAS-Preis
Panorama - die Reporter hat für den Film "Die Angst vor Fracking" den 2. Fernsehpreis der RIAS Berlin Kommission gewonnen. Die Autoren Thomas Berbner und Johannes Jolmes zeigten, dass die Debatte um Fracking weitgehend hysterische Züge trägt. In Interviews mit namhaften deutschen und amerikanischen Geologen konnten sie nachweisen, dass die tatsächlichen Gefahren durch Fracking nicht größer sind als bei anderen Formen der fossilen Energiegewinnung.
Die RIAS Kommission schreibt in der Begründung für die Preisverleihung: " Es ist ein Film, der in spannenden Gespräche und Analysen die angeblichen Gefahren des Fracking (der Gewinnung von Erdgas durch unkonventionelle Bohrtechnologien) untersucht und den Vorurteilen Fakten entgegenstellt. Mit einer fest in der Realität verankerten Auffassung leistet dieser Film einen wichtigen Beitrag zur Versachlichung der Debatte."
Heftige Diskussionen ausgelöst
Der Film, der auch bei Panorama ausgestrahlt wurde, löste eine heftige Diskussion aus und beeinflusste auch das laufende Gesetzgebungsverfahren in Berlin. Im Bundestag und innerhalb der Regierungskoalition wurde über die Reportage heftig gestritten. In einemzweiten Film wies Panorama nach, dass die Geologen bei der fachlichen Beurteilung von Fracking in Deutschland für das Gesetzgebungsverfahren nurunzureichend einbezogen wurden. Der vorliegende Gesetzentwurf sieht nun eine stärkere Einbindung von Fachleuten bei der Erprobung von Fracking in Deutschland vor.