Stand: 10.09.2014 19:14 Uhr

Fracking: CDU-Abgeordneter kritisiert Umweltbundesamt

Der für Wirtschaft und Energie zuständige stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Fuchs, kritisiert das Umweltbundesamt wegen der einseitigen Auslegung einer eigenen Studie zum Thema Fracking. Seine Rede sorgte im Bundestag am Mittwoch für einen ungewöhnlichen Schlagabtausch: Denn Bundesumweltministerin Barbara Hendricks, SPD, versuchte sich gegenüber ihrem Koalitionskollegen zu rechtfertigen.

Fuchs geht in seiner Auslegung allerding etwas weit: Wir haben in unserer Berichterstattung nicht behauptet, Fracking sei komplett risikolos, sondern lediglich weniger gefährlich als in der breiten Öffentlichkeit diskutiert.

VIDEO: "Intensiv mit Fracking beschäftigen" (4 Min)

Zu der Entgegnung von Ministerin Hendricks im Plenum, wir hätten bei der Berichterstattung ein anderes Gutachten ignoriert, verweisen wir auf unsere Stellungnahme vom vergangenen Freitag: Wir bleiben dabei, dass es merkwürdig ist, wenn das Umweltbundesamt sich bei der Vorstellung einer neuen Studie auf die Risikobewertung einer älteren Studie beruft - und dieses im Nachgang geltend macht, obwohl sich in der damaligen Pressemitteilung vom 30.07.2014 keinerlei Hinweis darauf findet. Vielmehr wird in dem Text noch nicht einmal auf die alte Studie verwiesen.

Faktencheck Fracking

Fracking ist für viele Menschen ein angstbesetzter Begriff. Panorama hat Experten gebeten, zu den wichtigsten Fragen Stellung zu nehmen und daraus einen Faktencheck zum Thema Fracking erstellt.

Dieses Thema im Programm:

Das Erste | Panorama | 25.09.2014 | 21:45 Uhr