Der NWDR als öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt 1948-1955

Bewährungsproben

Berufliche Gliederung

Am 1.12.1953 sind 9.527 Fernsehteilnehmer im gesamten NWDR-Sendegebiet gemeldet, davon sind:
2.425 Gastwirte und Hoteliers
2.075 Rundfunkhändler
2.942 Selbständige (Kaufleute, freie Berufe, Handwerker u.a.)
93 Landwirte
223 Beamte
971 Angestellte
429 Arbeiter
105 Rentner
156 ohne Beruf
108 Verschiedene (davon 73 Institute und Behörden)

Quelle: Wolfgang Ernst, NWDR-Hörerforschung, 14.1.1954

Mit seiner Gründung am 1. Januar 1948 brachen für den Nordwestdeutschen Rundfunk aufregende Zeiten an. Der NWDR wurde in eine "Anstalt des öffentlichen Rechts" für die Länder Nordrhein-Westfalen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein umgewandelt. Hinzu kam ein eigenes Studio im britischen Sektor von Berlin.

Neben der komplexen administrativen Neuorganisation entwickelte der NWDR die Ultrakurzwellentechnik bis zur Marktreife und ebnete so den Weg für die Einführung regionaler Programmangebote im Hörfunk. Ab 1950 kam ein regelmäßiges Fernseh-Versuchsprogramm hinzu, das an drei Tagen in der Woche ausgestrahlt wurde. Am 25. Dezember 1952 fiel dann der Startschuss für den regulären Fernsehprogrammbetrieb. Mehr zu Konflikte, Kämpfe, Kontroversen

Szene aus der Ohnsorg-Aufführung "Seine Majestät Gustav Krause": Karl-Heinz Kreienbaum, Willem Fricke und Ursula Hinrichs. © © NDR/Ohnsorg-Archiv

Das Ohnsorg-Theater erobert das Fernsehen

13. März 1954: Mit dem Stück "Seine Majestät Gustav Krause" ist das Ohnsorg-Theater erstmals zu Gast bei den deutschen Fernsehzuschauern. Es ist der Beginn einer Erfolgsgeschichte. mehr

Das Landesfunkhaus am Maschsee in Hannover wurde am 20. Januar 1952 eingeweiht © NDR/Werner Hausschild

Wie die "Funkbilder aus Niedersachsen" entstanden

22. Mai 1948: Der Sendestart der "Funkbilder aus Niedersachsen" ist ein wichtiger Meilenstein für die kleine NWDR-Außenstelle in Hannover. Sie entwickelte sich zum eigenen Sender für Niedersachsen. mehr

Eine Schwarzweißaufnahme von Ernst Schnabel vor einem Flugzeug © NDR

Mit Blick aufs Meer - Jahrestreffen der "Gruppe 47"

23. Mai 1952: Schriftsteller wie Heinrich Böll, Ilse Aichinger und Siegfried Lenz folgen der Einladung von NWDR-Intendant Ernst Schnabel zum Literatentreffen an der Ostsee. mehr

Sir Hugh Greene mit Dr. Adolf Grimme und Prof. Dr. Emil Dovifat (1946) © NDR

Konflikte, Kämpfe, Kontroversen: Der NWDR 1948-1955

1. Januar 1948: Als erste öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt in Deutschland erhält der NWDR eine Sendelizenz. Damit begannen schwierige, mitunter turbulente Jahre für den NWDR. mehr

Regieraum des NWDR Fernsehstudios auf dem Heiligengeistfeld. © NDR

Schwitzen im Hochbunker: Die Anfänge des Fernsehens

Im Januar 1951 nimmt das Fernsehversuchsstudio im Hochbunker in Hamburg seinen Betrieb auf. Die Arbeitsbedingungen sind schwierig. In den Räumen ist es eng und heiß wie in der Sauna. mehr

Dr. Kai Gniffke, Chefredakteur ARD-aktuell © NDR/Holde Schneider

Die Tagesschau: Starke Marke mit Tradition und Zukunft

Die erfolgreichste Nachrichtensendung im deutschen Fernsehen feierte im Dezember 2012 ihren 60. Geburtstag. Kai Gniffke, Chefredakteur ARD-aktuell, über die Tagesschau im Wandel der Zeiten. mehr

Dethardt Fissen befragt junge Leute. © NDR

Vom Experiment zur Institution

7. Mai 1954: Bereits der erste "Abend für junge Hörer" ist ein voller Erfolg. Musik, Diskussionsrunden und Hörspiele sprechen die jugendliche Zielgruppe an. Aus geplanten sechs Sendungen werden 300. mehr

Clemens Wilmenrod, 1953 © NDR

Deutschlands erster Fernsehkoch: Clemens Wilmenrod

"Bitte in zehn Minuten zu Tisch" heißt es am 20. Februar 1953, als Clemens Wilmenrod erstmals im Fernsehen kocht. Nicht alle Zuschauer sind von seinen ungewöhnlichen Kreationen begeistert. mehr

Martin S. Svoboda, 1955 © NDR

Vom Kellerkind zur Institution: Die "Tagesschau"

26. Dezember 1952: Als die erste Tagesschau gesendet wird, können nur 1.000 Haushalte sie empfangen. Doch das änderte sich schnell und die Sendung wurde zu einer festen Größe im Abendprogramm. mehr

Das Studio Flensburg

Ein Studio im Herzen Flensburgs

12. November 1950: Der NWDR eröffnet das Studio Flensburg. Auch heute berichten Reporter aus der Region Schleswig, dem dänischen Grenzland sowie der Nord-und Ostseeküste. mehr

Walter Detlef Schultz © NDR Foto: Hans-Ernst Müller

Walter D. Schultz - Der "Außenminister" des NWDR

1. Mai 1948: Der Journalist Walter D. Schultz übernimmt das neu geschaffene "Außenreferat" im NWDR. Er baut Beziehungen zu anderen Ländern sowie ein Korrespondentennetz im Ausland auf. mehr

Kopfhörer auf Globus, drum herum fliegt ein Flugzeug (Grafik) © NDR

Träume von fernen Ländern - "Zwischen Hamburg und Haiti"

16. Mai 1951: Mit bunten Reportagen über Menschen, Länder und Kulturen beginnt die Geschichte des Reisemagazins. Der ehemalige NDR Redakteur Wolfgang Meisenkothen blickt zurück. mehr

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Start der Schulfunkreihe "Neues aus Waldhagen"

11. November 1955: Die neue Sendereihe aus der Hamburger Schulfunk-Redaktion soll das politische Interesse bei Schülern wecken. Bis 1985 werden über 300 Folgen ausgestrahlt. mehr