Peer-Axel Kroeske

Moin! Radio fasziniert mich seit frühester Kindheit. In den 70er und 80er Jahren kurbelte ich in meinem Heimatdorf Satrup gerne mit einem Weltempfänger über die Mittel- und Kurzwelle, um Sender aus aller Welt zu hören wie etwa Radio Caroline mit Rockmusik und überzeugender Moderation von einem Schiff in der Nordsee. Stationen aus Mali oder Gabon spielten eingängigen Afro-Pop, und auf UKW öffnete sich bei Überreichweiten ein Fenster zur sehr belebten Radioszene Spaniens oder Italiens.

Studiert habe ich Physik, Englisch, Mathematik und Erziehungswissenschaften in Flensburg, spielte Gitarre in mehreren Bands und startete zusammen mit Freunden ein eigenes Radioprojekt: "Förde Fetz Radio" sendete 1990 bis 1996 am Freitag Abend unter dem Motto "Rock für Flensburg". Wir luden Bands ein und berichteten von Festivals. Ausgestrahlt wurde das Programm von einer kleinen dänischen Station.

Steckbrief

Meine Motivation:
Ob bei der Energiewende, der Werft oder beim Thema Flüchtlinge: Es mach Spaß, Zusammenhänge zu recherchieren, sie einzuordnen und sie dann strukturiert zu erzählen. Wichtig ist, dass Hörer und Leser eine Ahnung von den Hintergründen bekommen. Es ist ein Privileg, allen Beteiligten kritische Fragen stellen zu können und neue Blickwinkel zu gewinnen. In einer Medienwelt, in der sich viele oft nur auf Agenturmeldungen stützen, kommt man so zu eigenen Erkenntnissen. Und natürlich macht das dort am meisten Spaß, wo ich mich zu Hause fühle, hier im nördlichen Schleswig-Holstein.

Mein Lieblingsort in Schleswig-Holstein:
Ganz allgemein: Der Förde- und Ostseestrand zwischen Flensburg und Kappeln und dessen unmittelbares Hinterland mit kleinen Steilküsten, Wäldern und Wiesen. Aber es gibt viele Orte, insbesondere in Angeln, an denen ich - wenn die Zeit es zulässt - gerne einfach mal aussteige, herumspaziere und mich treiben lasse. Das sind die besten Momente.

Nach dem Studium begann meine freie Mitarbeit für NDR 1 Welle Nord zuerst in Kiel. Im Volontariat ging es zu Stationen im gesamten NDR. Anschließend blieb ich im Studio Flensburg. Hier sind wir Allrounder. Wir recherchieren, schreiben und sprechen Berichte für alle NDR-Programme. Hinzu kommen die Regionalnachrichten. Unsere intensiven Recherchen zur Krise der Flensburger Werft gaben zuletzt Einblick in einen realen Wirtschaftskrimi. Spannend finde ich die Entwicklungen rund um die Energiewende, die hier in der Region sichtbar zu verfolgen sind. An den Landesgerichten in Schleswig stellen sich entscheidende juristische Weichen. Wenn es um deutsch-dänische Themen wie die Grenzkontrollen geht, verfolgen wir auch die politische Debatte im Nachbarland. Und auch die Kultur findet sich im Programm wieder: Wir berichten regelmäßig über Proben und Premieren des Landestheaters, SHMF und über die Folk-Baltica. Für gute Musik brennt noch immer mein Herz. Inzwischen wohne ich mit meiner Familie in Handewitt, spiele noch immer Gitarre, widme mich auch weiterhin einigen Spezialgebieten der Wellenjagd und entwickle in der Freizeit die Software für Radioportale FMScan (Sender und Frequenzen) sowie FMStream (Live-Streams) im Internet.

Beiträge von Peer-Axel Kroeske

Die Schleifähre, Missunde drei. © Screenshot

Missunde: Alte Schleifähre hat Erlaubnis bis 10. April

Ob der Landesbetrieb LKN die bereits verkaufte Fähre zurückholen kann, ist aber noch offen. mehr

Unterhalb vom Wikingturm stehen mehrere Container auf einer Baustelle. © NDR Foto: Peer-Axel Kroeske

Wikingeck in Schleswig: Gericht macht Bund zum Hauptzahler

Wer die Kosten der Sanierung trägt, war bisher nicht geklärt. Der Austausch des vergifteten Erdreichs in Schleswig läuft bereits. mehr

Ein Regenbogen steht zwischen Hochspannungsmasten und Windrädern in Wöhrden. © Jonas Walzberg/dpa Foto: Jonas Walzberg

Netzentgelte - der treibende Faktor beim Strompreis in SH

Wer im Gebiet der SH Netz AG wohnt, zahlt die höchsten Netzentgelte in Deutschland. Doch Besserung ist in Sicht. mehr

Viele der gelben Verankerungen für die Parksensoren sind in einer Reihe zu sehen. © NDR Foto: Peer-Axel Kroeske

Das smarte Experiment: Touristen mit Parksensoren lenken

In Flensburg, der Schlei-Region und Friedrichstadt erfassen bald 516 Sensoren und 35 Kameras, wo Ausflugsziele überlaufen sind. mehr

Bei der Flensburger Werft nehmen Mitarbeiter an einer Kundgebung teil © Tobias Gellert

FSG-Nobiskrug: Mitarbeiter protestieren wegen verspäteter Löhne

Ein weiterer Grund für die Proteste: Das Unternehmen kann laut IG Metall einige Mitarbeiter nicht beschäftigen, obwohl diese gebraucht werden. mehr

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