Ulrike Drevenstedt
Moin - dieses kleine Wort macht mir als Wahl-Norddeutscher auch nach mehr als einem Jahrzehnt im Norden immer noch so viel Spaß wie zu Anfang. Gut, ich komme ursprünglich ja auch aus Westfalen, wo man zum Lachen angeblich in den Keller geht. So oder so nutze ich seit Studienbeginn in Hamburg 2011 und seit 2016 auch beim NDR in Schleswig-Holstein fröhlich mein kleines Lieblingswort. Dann fühle ich mich nämlich so richtig norddeutsch - was man mir wohl aber nicht immer anhört: Es gibt da einige Worte, die doch eher westfälisch rausrutschen, heißt es. "Vier" ist so eines oder "Kirche".
Norddeutschland möchte ich aber gegen Nichts mehr eintauschen. Zuhause in Bielefeld, beim Lokalradio im Kreis Gütersloh oder beim Studium in Münster war es zwar auch schön, aber so herrlich viel Wasser, Wind und eben mein geliebtes "Moin" können die Westfalen dann doch nicht.
Deshalb genieße ich jedes Mal umso mehr den Blick aus dem NDR 1 Welle Nord-Nachrichtenstudio im Kieler Landesfunkhaus an der Förde, wo ich Ihnen die aktuellsten Meldungen aus Schleswig-Holstein und der Welt präsentiere oder Neues vom Sport berichte. Und wenn ich als Reporterin im Land zwischen den Meeren unterwegs bin, habe ich natürlich immer mein kleines "Moin" im Gepäck.