Springreiterin Meyer-Zimmermann feiert erfolgreiche Saison
Schwangerschaft, Geburt und kaum ein Jahr später der Gewinn der renommierten Riders Tour: Springreiterin Janne Friederike Meyer-Zimmermann aus Pinneberg blickt auf eine tolle Saison zurück und ist nominiert als Sportlerin des Jahres 2023.
"Dieser Riders Tour-Titel war ein besonderes Mal", sagt die 42-Jährige. Es ist bereits ihr zweiter Titel nach 2015, aber dieses Mal war ihr kleiner Sohn Friedrich im Publikum. Der inzwischen Einjährige reist seit seiner Geburt mit zu den Springreitturnieren seiner Mutter. Wie auch zum Weltcupfinale in Omaha im US-Bundesstaat in Nebraska, wo Janne Friederike Meyer-Zimmermann im April den 15. Platz holte.
Sohn Friedrich wirbelt Pläne schon mal durcheinander
Wie sich Mutter-Sein und eine Profikarriere als Springreiterin vereinbaren lassen? "Man wächst mit seinen Aufgaben", sagt die eigentlich sehr strukturierte Pinnebergerin und ergänzt lachend: "Man muss schon bereit sein, flexibel zu bleiben". Der Alltag der Springreiterin ist geprägt von einem hohen Arbeitspensum.
Neben Training, Pflege der Pferde auf ihrem Hof Waterkant in Pinneberg und Familienleben engagiert sich Janne Friederike Meyer-Zimmermann sozial. Zum einen bei der Initiative "Pink Ribbon", die sich für Brustkrebs-Früherkennung einsetzt, zum anderen hat sie gemeinsam mit weiteren Athletinnen bewirkt, dass der Reitsport-Weltverband FEI die viel kritisierte Mutterschutzregelung geändert hat.
Ziele für 2024: VR Classics Neumünster, Global Tour, Olympia
Für den kommenden Winter hat sich Janne Friederike Meyer-Zimmermann keine Hallenturniere vorgenommen - mit Ausnahme der VR Classics in Neumünster. Dieses "Heimspiel" könne sich sich nicht entgehen lassen, sagt die Pinnebergerin. Im kommenden Jahr startet sie mit einem Damenteam bei der Global Tour. Und dann ist da noch die Hoffnung an den Olympischen Spielen in Paris teilnehmen zu können - sofern ihr Turnierpferd "Messi" sich schnell von einer Verletzung am Hinterbein erholt.