Triathlon-Juniorin Julia Bröcker mischt das Erwachsenenfeld auf
In ihrem ersten Jahr bei den U23-Junioren hat Triathletin Julia Bröcker aus Groß Niendorf Ausrufezeichen gesetzt: Gold mit der Staffel bei der U23-WM und Europacup-Sieg sind ihre Erfolge. Sie ist nominiert als Sportlerin des Jahres 2023.
Abitur, Führerschein, U23-Weltmeistertitel - und das alles innerhalb von anderthalb Wochen: Das ist Triathletin Julia Bröcker gelungen. Die 20-Jährige aus Groß Niendorf (Kreis Segeberg) hat ein erfolgreiches Jahr hinter sich. Und das obwohl ihre "Performance eher mäßig war", resümiert sie und schmunzelt.
Erste Erfolge im Erwachsenenfeld
Bei der Triathlon-Weltmeisterschaft in Hamburg holte sie im Juni mit der U23-Staffel die Goldmedaille und auch beim Europacup in Alanya (Türkei) stand sie ganz oben auf dem Podest - ihr erster Sieg im Elitefeld. "Das ist schon besonders, wenn man als 20-Jährige gegen 30-Jährige antritt", sagt Julia Bröcker. Nicht umsonst gilt sie als eine der größten deutschen Nachwuchshoffnungen ihres Alters. Beim Europacup in Yenisehir (Türkei) landete sie auf dem dritten Platz.
Im Wettkampf kann sich die 20-Jährige besonders auf ihre Stärke im Radfahren verlassen - das gleichzeitig auch ihre Lieblingssportart ist. Meistens ist die Triathletin auf der Sprintdistanz unterwegs. Aber auch der Supersprint mit 300 Metern Schwimmen, 7 Kilometern Radfahren und 1,5 Kilometern Laufen liegt ihr. Im kommenden Jahr will sie über diese Distanz bei der U23-Europameisterschaft starten - und Edelmetall gewinnen.
Immer noch verbunden mit dem VfL Oldesloe
Im Sommer hat die 20-Jährige dem Team Triathlon Potsdam und der Sportschule dort den Rücken kehrt und lebt und trainiert inzwischen in Leipzig. In ihrer alten Heimat Schleswig-Holstein ist sie nicht mehr so oft. Aber: "Ich bin dankbar für die Unterstützung und dass ich zuhause immer noch so präsent bin. Das ist einfach schön", sagt Julia Bröcker über die Nominierung zur Sportlerin des Jahres in Schleswig-Holstein.