Große Gala zur Sportlerwahl des Jahres 2024
Der Landessportverband hat auch 2024 wieder die beste Sportlerin, den besten Sportler und die beste Mannschaft in Schleswig-Holstein gesucht. Am Abend wurden die Gewinner bei einer Gala geehrt.
Große Emotionen, herausragende Leistungen, viele Titel und Medaillen: Für viele Sportlerinnen und Sportler aus Schleswig-Holstein war 2024 ein großartiges Jahr. Fünf Sportler, fünf Sportlerinnen und fünf Mannschaften standen zur Sportlerwahl des Jahres bereit. Mehr als 20.000 Stimmen wurden auf ndr.de/sh abgegeben. Jetzt stehen die Gewinnerinnen und Gewinner fest. In Neumünster hat heute Abend die große Gala mit der Ehrung der diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger stattgefunden.
Elisa Mevius gewinnt mit 26 Prozent der Stimmen
Bei den Frauen fiel die Wahl mit 26 Prozent der Stimmen auf Elisa Mevius (Basketball). Ihr gelang es zusammen mit ihrem Team in der noch recht neuen Basketballvariante 3x3 bei den Olympischen Spielen in Paris für Deutschland die Goldmedaille zu gewinnen. Und auch bei der Wahl der Sportlerin des Jahres erkämpfte sie sich den ersten Platz vor ihren Konkurrentinnen.
Mevius lebt in den USA und konnte deshalb nicht persönlich zur Gala erscheinen. Sie wurde aber per Video zugeschaltet und hat sich sichtlich über die Auszeichnung gefreut.
- Elisa Mevius (Basketball) 26,66 Prozent
- Tanja Scholz (Para-Schwimmen) 23,05 Prozent
- Julia Bröcker (Triathlon) 19,4 Prozent
- Lina Erpenstein (Surfen) 16,52 Prozent
- Adia Budde (Leichtathletik) 14,38 Prozent
Andreas Wolff setzt sich bei den Männern durch
Mit 21 Prozent der Stimmen hat sich Andreas Wolff (Handball) gegen seine Mitbewerber durchgesetzt. Bei den Olympischen Spielen in Paris trug der Torhüter des THW Kiel wesentlich dazu bei, dass die deutschen Handballer Silber holten. Bei der Sportlerwahl steht er dafür jetzt auf Platz 1. Auch Wolff wurde per Video zugeschaltet. Am Donnerstag steht nämlich das Pokalspiel gegen Gummersbach an.
- Andreas Wolff (Handball) 21,55 Prozent
- Rune Dahmke (Handball) 20,88 Prozent
- Johannes Golla (Handball) 20,04 Prozent
- Lennart Sass (Para-Judo) 19,13 Prozent
- Florian Unruh (Bogenschießen) 18,4 Prozent
Holstein Kiel sind die meisten Stimmen zugeflogen
Mannschaft des Jahres ist mit 29 Prozent der Stimmen Holstein Kiel (Fußball) geworden. Die "Störche" haben es als erstes Team im nördlichsten Bundesland in die Fußball-Bundesliga geschafft. Und auch wenn sie dort zuletzt nicht sehr erfolgreich waren, sind ihnen bei der Wahl um die Mannschaft des Jahres die meisten Stimmen zugeflogen. Den Preis überreichte die Staatssekretärin im Innenministerium, Magdalena Finke, die stolz erzählte, beim Aufstiegsspiel dabei gewesen zu sein und sich auch ein Stück Rasen mitgenommen zu haben.
Zum ersten Mal seit sieben Jahre kann Holstein Kiel diesen Titel nun für sich beanspruchen. Kapitän Lewis Holtby sprach von einer tollen Auszeichnung für die Mannschaft und den gesamten Verein: "Das ehrt uns sehr!"
- Holstein Kiel (Fußball) 29,06 Prozent
- SG Flensburg-Handewitt (Handball) 23,09 Prozent
- Anna Barth & Emma Kohlhoff (Segeln) 18,67 Prozent
- Paul Kohlhoff & Alica Stuhlemmer (Segeln) 15,95 Prozent
- Simon Heindl & Conrad Jacobs (Segeln) 13,25 Prozent
Wie das Ergebnis zustande kommt?
Das Gesamtergebnis der Sportlerwahl setzt sich zu jeweils 50 Prozent aus dem Internet-Voting und dem Jury-Voting von den Vorsitzenden/Präsidentinnen und Präsidenten der Landesfach- und Sportfachverbände im Landessportverband, den Mitgliedern des LSV-Vorstandes sowie den Mitgliedern der Vereinigung Schleswig-Holsteinischer Sportjournalisten zusammen
Zuvor hatte eine Jury aus LSV-Vertreterinnen und -Vertretern, der Vereinigung der Schleswig-Holsteinischen Sportjournalisten und des Olympiastützpunktes Hamburg/Schleswig-Holstein eine Vorauswahl zu den Nominierten getroffen. Zur Wahl standen jeweils fünf Sportlerinnen, Sportler und Mannschaften.
Newcomer des Jahres
Preisträger in dieser Kategorie ist in diesem Jahr der Ruderer Oscar Krause. Der 18-Jährige vom Ratzeburger Ruderclub (Kreis Herzogtum Lauenburg) ist in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal Weltmeister im Junioren-Doppelvierer geworden. Im kanadischen St. Catharines konnte er seinen 2023 in Paris errungenen U19-Weltmeistertitel erfolgreich verteidigen. Er nahm den Preis überwältigt entgegen und sprach von einem "epischen" Moment.
Gewählt wurde der "Newcomer des Jahres 2024" von einer Jury aus LSV-Vertreterinnen und -Vertretern und der Vereinigung der Schleswig-Holsteinischen Sportjournalisten.
Herbst dankt ehrenamtlichen Helfern im Sport
Landtagspräsidentin Kristina Herbst (CDU) wies am Rande der Veranstaltung auf die besondere Bedeutung des Sports für den Zusammenhalt in der Gesellschaft: "Menschen unterschiedlicher Herkunft oder unterschiedlichen Glaubens, Menschen mit unterschiedlicher sozialer Verortung, unterschiedlichen politischen Überzeugungen und vor allem auch Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen finden im Sport und durch den Sport zusammen. Außerdem macht Sport fit und hält uns gesund", betonte Herbst. Ohne das Ehrenamt funktioniere Sport aber nicht. Dafür gebühre den zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, Trainerinnen und Trainern sowie Betreuerinnen und Betreuern in den Vereinen ein herzlicher Dank für ihr Engagement.