Alexander Zverev bei einer Trainingseinheit in Wimbledon. © picture alliance / Keystone Foto: Peter Klaunzer

Zverev selbstbewusst vor Wimbledon: "Habe den Ort vermisst"

Stand: 01.07.2023 12:22 Uhr

Wimbledon und Alexander Zverev - das passte bislang nicht wirklich gut zusammen. In diesem Jahr soll es für den Tennis-Olympiasieger aus Hamburg besser laufen. Auch, weil der Druck etwas geringer ist. Los geht es für ihn am Dienstag.

Vor der Reise nach Wimbledon ging es für Alexander Zverev noch kurz in die Berge. In den Tiroler Alpen schlug der 26-Jährige auf einer Bergwiese ein paar Bälle mit seinem Bruder Mischa, danach stand eine Veranstaltung für seine Stiftung auf dem Programm. Mit dem Helikopter flog Zverev über die Berggipfel, ehe es Mitte der Woche nach London ging. Und auch dort will die deutsche Nummer eins endlich einmal hoch hinaus.

Bisher nur wenig Erfolg in Wimbledon

Bislang ist Zverev beim Rasen-Klassiker noch nie über das Achtelfinale hinausgekommen. Im vergangenen Jahr fehlte er im All England Lawn Tennis and Croquet Club komplett, weil er sich kurz zuvor im Halbfinale der French Open eine schwere Fußverletzung zugezogen hatte, die ihn für den Rest des Jahres außer Gefecht setzen sollte. "Ich habe diesen Ort vermisst", sagte Zverev am Donnerstag nach der ersten Trainingseinheit in London.

Zverev muss bis Jahresende keine Punkte verteidigen

Nach durchwachsenem Saisonstart infolge seiner schweren Verletzung scheint Zverev inzwischen Rhythmus und Selbstvertrauen zurückgewonnen zu haben. Halbfinale bei den French Open, Halbfinale im westfälischen Halle - Zverev hat den befürchteten Absturz in der Weltrangliste abwenden können und nun im Rest des Jahres keine Punkte in der Rangliste mehr zu verteidigen. Es scheint also vieles möglich für die deutsche Nummer eins, die in Wimbledon an Position 19 gesetzt ist.

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Zum Auftakt bekommt es Zverev am Dienstag mit dem niederländischen Qualifikanten Gijs Brouwer zu tun - eine lösbare Aufgabe. Im Achtelfinale könnte es zu einem Duell mit dem spanischen Weltranglistenersten Carlos Alcaraz aus Spanien kommen, wie die Auslosung am Freitag ergab.

"Ich finde, dass alles sehr in Ordnung ist." Alexander Zverev

"Ich bin mit meinem Tennis-Level aktuell sehr zufrieden. Ich finde, dass ich gut spiele", sagte Zverev im Vorfeld des dritten Grand-Slam-Turniers der Saison. "Generell, was mein Tennisspiel angeht, was meine Schläge angeht, was mein Bewegen angeht, finde ich, dass das alles sehr in Ordnung ist."

Auch Tennis-Legende Boris Becker, der Wimbledon dreimal gewinnen konnte und sich nirgendwo auf der Tennis-Welt so wohlfühlte wie in seiner einstigen Wahlheimat London, traut Zverev dieses Jahr in Wimbledon einiges zu. "Er hat wieder das Selbstbewusstsein, dass er zur Weltspitze dazu gehört", sagte Becker im Eurosport-Podcast "Das Gelbe vom Ball". "Er hat jetzt die Grundlage gesetzt, aus einem durchschnittlichen immer noch ein gutes bis sehr gutes Jahr zu machen."

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Dieses Thema im Programm:

NDR 2 Sport | 04.07.2023 | 23:03 Uhr

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