Alexander Zverev beim Rasenturnier in Halle. © IMAGO / tennisphoto.de

"Finde, dass ich gut spiele" - Zverev optimistisch für Wimbledon

Stand: 25.06.2023 12:37 Uhr

Erst Genf, dann Paris, jetzt Halle - zum dritten Mal in Serie scheiterte Alexander Zverev bei einem Turnier im Halbfinale. Dennoch blickt der Hamburger Wimbledon mit Zuversicht entgegen. "Ich bin mit meinem Tennis-Level aktuell sehr zufrieden. Ich finde, dass ich gut spiele. Auch auf diesem Belag."

Dieser Belag - das ist der Rasen, Zverev mag ihn nicht. Er sei zu groß dafür, hatte der 26-Jährige jüngst nach den French Open, also vor Beginn der Rasensaison, geklagt, der Ball springe unterhalb seiner Schwungzone ab. Unsinn, antwortete Boris Becker, Zverev müsse die Besonderheiten des Grüns akzeptieren und richtig trainieren, sagte der dreimalige Wimbledonsieger.

Tatsächlich zeigte Zverev in Halle drei Spiele lang gute Leistungen, gab dabei keinen Satz ab - ehe er am Sonnabend im Halbfinale von einem nahezu fehlerlos spielenden Alexander Bublik aus Kasachstan mit 6:3, 7:5 in die Schranken gewiesen wurde. "Es war gar kein richtiges Tennisspiel, weil ich gar nicht richtig mitgespielt habe", sagte Zverev sichtlich ratlos. "Ich weiß nicht, was ich heute gegen ihn hätte machen sollen."

Mischa Zverev: "Er hat die Umstellung sehr gut hinbekommen"

Das Gefühl eine Woche vor Beginn von Wimbledon (3. bis 16. Juli) ist dennoch ein Gutes. "Generell, was mein Tennisspiel angeht, was meine Schläge angeht, was mein Bewegen angeht, finde ich, dass das alles sehr in Ordnung ist", sagte Zverev und erhielt Unterstützung von seinem Bruder und Manager Mischa. "Er hat die Umstellung von Sand auf Rasen dieses Jahr sehr gut hinbekommen."

Zum Favoritenkreis wird Zverev damit beim dritten Grand-Slam-Turnier der Saison zwar trotzdem nicht gehören, doch das muss kein Nachteil sein. Novak Djokovic, Carlos Alcaraz, die zurückkehrenden Spieler aus Russland und Belarus - sie werden im Vorfeld im Blickpunkt stehen. Zverev dagegen kann sich weiter in Ruhe auf den Rasen-Klassiker vorbereiten, bei dem er noch nie über das Achtelfinale hinausgekommen ist.

Ab Montag wieder Deutschlands Nummer eins

Am Freitag ist noch ein Testmatch gegen den aufstrebenden Tschechen Jiri Lehecka beim Showkampf-Event in Hurlingham geplant, dann will Zverev bereit sein. Der größte Druck lastet nicht auf seinen Schultern, schließlich hat er im Rest des Jahres keine Weltranglisten-Punkte mehr zu verteidigen.

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Wegen seiner schweren Fußverletzung hatte Zverev im vergangenen Jahr seit dem Halbfinale bei den French Open kein Match mehr bestritten. Im Ranking kann es daher schnell wieder nach vorn für ihn gehen.  Von Montag an ist der gebürtige Hamburger wieder vor Jan-Lennard Struff die deutsche Nummer eins und wird auf Position 21 liegen.

Mit einem guten Abschneiden in Wimbledon könnten die Top Ten bald wieder in Reichweite sein. "Ich fühle mich auf jeden Fall gut und freue mich auf Wimbledon." Das war in der Vergangenheit auch nicht immer der Fall.

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Sport aktuell | 24.06.2023 | 23:03 Uhr

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