Tanz-WM: Bremer Grün-Gold-Club siegt erneut, Braunschweiger TSC Zweiter
Der Bremer Grün-Gold-Club bleibt bei den Lateinformationen das Maß aller Dinge. Das Team von Trainer Roberto Albanese gewann am Sonnabend in Wien seinen 14. Weltmeistertitel. Blau-Weiss Buchholz kam auf Platz fünf. Die Standard-Tänzer des Braunschweiger TSC belegten am Sonntag hinter dem neuen Weltmeister 1. TC Ludwigsburg Rang zwei.
Für den Grün-Gold-Club, der für "Freedom and Peace" 36,48 Punkte erhielt, war es schon der insgesamt 14. WM-Titel. Und doch alles andere als eine Selbstverständlichkeit, wie wild sprang das Team nach dem Sieg im Kreis umher.
Grün-Gold-Club mit bester Darbietung im Finale
Die Mannschaft von Coach Albanese überzeugte die Wertungsrichter mit seiner runderneuerten Hochgeschwindigkeits-Choreografie, der schwierigsten des Wettkampfs. Die Bremer waren auf den Punkt da und boten im Finale eine fehlerfreie Darbietung.
Sie benötigten diesen starken Auftritt allerdings auch, da sich auch der HSV Zwölfaxing aus Österreich, angefeuert von den frenetischen Fans in der Halle, seinen stärksten Auftritt mit "Momentum" für das Finale aufgehoben hatte. Das Team Moon Dance aus der Mongolei kam mit "Latin Roots" auf Rang drei (34,46 Punkte). Die Jury goutierte die wahrscheinlich unkonventionellste, weil in Bildern und Klängen am wenigsten an klassischem Lateintanz orientierte Choreografie.
Blau-Weiss Buchholz auf Rang fünf
Die von Franziska Becker trainierten Buchholzer landeten bei ihrer zweiten WM-Teilnahme nach Platz vier im Vorjahr in diesem Jahr mit der neuen Choreografie "On the Floor" auf Rang fünf - mit 33,73 Punkten. Beide Teams aus der Mongolei hatten sich vor die Mannschaft aus der Nordheide geschoben.
Braunschweig diesmal hinter Ludwigsburg
Bei den Standardformationen musste der Braunschweiger TSC mit seiner neuen Choreografie "Unforgettable #17 - The Final Curtain" dem großen Rivalen 1. TC Ludwigsburg diesmal den Vortritt lassen, der mit dem ebenfalls neuen Thema "Rise of the Black Swan" gewann. Bei den deutschen Meisterschaften hatten noch die Niedersachsen die Nase vorn gehabt.
"Ich mache da keine Augenwischerei. Wir haben das Turnier selbst verloren, weil wir das Handwerkszeug heute nicht hinbekommen haben", sagte Erfolgstrainer Rüdiger Knaack.