Tennis-Profi Alexander Zverev bei den US Open in New York © IMAGO / Hasenkopf

Lungenentzündung: Zverev sagt für Turnier in Peking ab

Stand: 24.09.2024 22:14 Uhr

Tennisprofi Alexander Zverev muss wegen einer Lungenentzündung auf einen Start beim Turnier in Peking verzichten. Nach dem gewonnen Laver Cup am vergangenen Wochenende in Berlin gönnt der Weltranglisten-Zweite sich und seinem Körper eine längere Pause.

"Leider wurde bei mir eine Lungenentzündung diagnostiziert, was die Schwierigkeiten erklärt, die ich in den letzten Monaten körperlich hatte", sagte Zverev. "Ich muss mich zunächst um meine Gesundheit kümmern, um so schnell wie möglich wieder an Wettkämpfen teilnehmen zu können." Beim 500er Event in der chinesischen Hauptstadt wäre der 27-Jährige hinter dem Italiener Jannik Sinner an Position zwei gesetzt gewesen. 

Beim Laver Cup in Berlin klagte der Weltranglisten-Zweite in der Vorwoche wieder einmal über Fieber und Husten. Schon die ganze Saison bereiten gesundheitliche Rückschläge dem gebürtigen Hamburger Probleme. Zuletzt monierte Zverev außerdem, dass der Turnierkalender viel zu voll und die Saison dadurch zu lang sei. 

Weitere Informationen
Frust bei Tennis-Profi Alexander Zverev © IMAGO / ABACAPRESS

Die Uhr tickt: Zverevs verflixte Jagd nach einem Grand-Slam-Titel

Alexander Zverev ist bei den US Open vor allem an sich selbst gescheitert. Wieder kein Grand-Slam-Titel, und der Hamburger selbst spürt: Langsam läuft ihm die Zeit davon. mehr

ATP-Finals und Davis Cup in Gefahr

Ob der Deutsche wie geplant das Masters-1000-Turnier vom 2. bis 13. Oktober in Shanghai spielt, ist nun offen. Zverevs Start bei der Davis-Cup-Endrunde in Málaga ist ebenfalls noch unklar. Vom 19. bis zum 24. November wird in Spanien gespielt, zu dieser Zeit schnorchelt Zverev üblicherweise auf den Malediven.

Im vorläufigen DTB-Kader, der am Montag bekannt gegeben wurde, steht Zverev nicht, doch ein Platz ist für ihn reserviert. Allerdings kollidiert die Finalrunde mit seinem verdienten Urlaub, auch in Berlin beschwerte er sich über die "unnötig lange Saison". Anschließend stünden für Zverev noch die Events in Wien und Paris auf dem Plan, bevor es zu den ATP-Finals der besten acht Spieler in Turin geht. 

Auszeit dringend notwendig

Die Auszeit im Winter braucht Zverev dringend, um 2025 erfrischt den nächsten Anlauf in Melbourne, Paris, Wimbledon und New York zu nehmen, denn ohne Grand-Slam-Titel hätte seine Karriere einen großen Makel.

Das weiß auch Zverev, doch der Alltag lässt ihn nicht los und erschwert die Vorbereitung auf das kommende Jahr. Denn selbst wenn er den Davis Cup auslässt, warten noch einige Aufgaben in dieser Saison auf ihn. In Asien gibt es für den Weltranglistenzweiten viele Punkte zu gewinnen, in Turin geht es bei den ATP Finals (10. bis 17. November) um den letzten wichtigen Pokal der Saison.

Von denen hat Zverev nach den eigenen Ansprüchen 2024 bislang zu wenig gewonnen. Nur beim Masters in Rom setzte er sich durch, und so quält sich Zverev weiter, spielt auch dann, wenn er sich nicht wohlfühlt wie bei den Sommerspielen in Paris oder beim Laver Cup in Berlin. Der nahm immerhin das gewünschte Ende unter der Champagnerdusche - ein klebriger Erfolg auf Zverevs ewiger Jagd nach Trophäen. Wo und wann er die fortsetzt, wird sich bald schon zeigen.

Weitere Informationen
Alexander Zverev ist frustriert © picture alliance/dpa/AP

Aus der Traum! Zverev scheitert im Viertelfinale der US Open an Fritz

Der Hamburger unterlag dem US-Amerikaner Taylor Fritz in vier Sätzen und muss damit weiter auf seinen ersten Titel bei einem Major-Turnier warten. mehr

Der deutsche Tennisspieler Alexander Zverev präsentiert den Pokal nach dem Final-Sieg beim Paris Masters. © picture alliance/dpa/AP | Thibault Camus

Die Karriere von Alexander Zverev in Bildern

Alexander "Sascha" Zverev ist Deutschlands bester Tennisspieler. Die Karriere des Olympiasiegers von Tokio aus Hamburg in Bildern. Bildergalerie

Dieses Thema im Programm:

Sport aktuell | 24.09.2024 | 09:17 Uhr

Schlagwörter zu diesem Artikel

Tennis

Mehr Sport-Meldungen

Co-Trainer Dirk Flock und Trainer Dirk Brinkmann (v.l.) vom Fußball-Drittligsten FC Hansa Rostock © IMAGO / Andy Bünning

Hansa Rostock: Brinkmann-Heimdebüt gegen die alte Liebe Bielefeld

Der neue Coach des Rostocker Fußball-Drittligisten feiert am Sonnabend gegen seinen Ex-Club seinen Einstand im Ostseestadion. mehr

Das Logo von #NDRfragt auf blauem Hintergrund. © NDR

Umfrage zum Fachkräftemangel: Müssen wir alle länger arbeiten?