Hamburg-Marathon: Vorjahressieger Kotut auch 2023 am Start
Der Hamburg-Marathon wird am 23. April ein starkes Elitefeld zu bieten haben. Am Montag gab der Veranstalter bekannt, dass auch Vorjahressieger und Streckenrekordhalter Cybrian Kotut wieder an den Start gehen wird.
Der Kenianer hatte den 42,195 Kilometer langen Rundkurs durch die Hansestadt im vergangenen Jahr in 2:04:47 Stunden absolviert. Die Titelverteidigung dürfte trotzdem kein Selbstläufer werden - die 37. Auflage des Rennens ist hochkarätig besetzt. So hat auch Mule Wasihun seine Teilnahme angekündigt. Der Äthiopier weist eine persönliche Bestzeit von 2:03:16 Stunden auf und ist damit der bislang schnellste gemeldete Läufer überhaupt in der Geschichte des 1986 erstmals in der Hansestadt ausgetragenen Laufes. Sein Debüt auf der Marathon-Distanz gibt dagegen dessen Landsmann Muktar Edris, zweimaliger Weltmeister über 5.000 Meter.
Zwei schnelle Deutsche mit großen Zielen
"Nach der Verpflichtung von Europameister Richard Ringer und dem Hamburger Haftom Welday wächst das Männerfeld um weitere schnelle Jungs", betonte Cheforganisator Frank Thaleiser und kündigte an: "Wir freuen uns zudem auf große Namen bei den Frauen." Mit den Topzeiten im vergangenen Jahr hatte Thaleiser die Hoffnung verbunden, mehr Menschen für die Veranstaltung in Hamburg motivieren zu können. Das Ziel sind insgesamt 14.000 Anmeldungen - nach 10.600 in 2022.
Die deutschen Top-Läufer peilen an der Elbe große Ziele an: Europameister Ringer und auch Welday hatten zuletzt angekündigt, in Hamburg die Olympia-Norm knacken zu wollen. Der Wahl-Hamburger Welday hatte sich im vergangenen Oktober in Berlin für die WM 2023 in Budapest qualifiziert. Sollte nun ausgerechnet in der Hansestadt sein Traum von Olympia wahr werden, wäre seine schon jetzt besondere Karriere um ein Kapitel reicher.