French Open: Zverev zittert sich ins Achtelfinale
Turnier-Mitfavorit Alexander Zverev ist bei den French Open in Paris mit viel Mühe ins Achtelfinale eingezogen. Der Hamburger bezwang am Sonnabend den Niederländer Tallon Griekspoor in fünf Sätzen
Mit 3:6, 6:4, 6:2, 4:6, 7:6 (10:3) setzte sich Zverev in 4:14 Stunden auf dem überdachten Court Philippe Chatrier gegen den Weltranglisten-25 durch und schaffte damit seinen neunten Sieg in Serie. "Das war unglaublich, ich habe jede Sekunde genossen", sagte der 27-Jährige, der im fünften Satz schon mit zwei Breaks zurückgelegen hatte. In der Runde der letzten 16 trifft der Olympiasieger am Montag auf den Dänen Holger Rune.
Zverev berappelt sich nach schwachem Start
Der Weltranglistenvierte begann schwach, gab gleich sein erstes Aufschlagspiel ab und fand auch danach nicht zu seiner Form. Griekspoor reichte eine solide Leistung, um den ersten Durchgang für sich zu entscheiden - für Zverev war es im dritten Match des Turniers der erste Satzverlust.
Besser, vor allem nervenstärker, agierte der 27-Jährige dann im zweiten Satz. Das entscheidende Break sicherte sich Zverev im letzten Spiel, als er seinem Gegner den Aufschlag zu Null abnahm und 6:4 gewann.
Match-Tie-Break muss entscheiden
Nun schien der Deutsche das Match im Griff zu haben, holte sich gleich im ersten Spiel des dritten Satzes das Break und profitierte in der Folge auch von immer mehr Fehlern Griekspoors. Souverän ging auch der dritte Durchgang an Zverev.
Doch statt den Sack nun zuzumachen, baute der Hamburger seinen Gegner wieder auf. Zverev hatte Aufschlagprobleme, agierte immer fahriger. Außenseiter Griekspoor witterte seine Chance und wurde mutiger. Zudem haderte Zverev immer häufiger mit Schiedsrichterentscheidungen.
So ging es in den fünften Satz, in dem Griekspoor nach zwei Breaks schon mit 4:1 vorne lag. Doch Zverev kämpfte sich zurück und erzwang den Match-Tie-Break. Dort behielt der Hamburger dann die Nerven und setzte sich mit 10:3 durch.