Alexander Zverev schaut seinen Schläger an. © picture alliance / zumapress.com

Endstation Djokovic - Zverev scheidet in Cincinnati im Halbfinale aus

Tennis Olympiasieger Alexander Zverev ist beim ATP-Masters in Cincinnati ausgeschieden. Der Hamburger verlor ein enges Match gegen Novak Djokovic 6:7, 5:7. Eine Woche vor den US Open stimmt aber die Form.

Der 26-Jährige fuhr sich kurz mit den Händen durch die Haare, schüttelte den Kopf und gratulierte dem Serben. Kurz vor dem Beginn des letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres verpasste der Deutsche beim Masters 1000 in Cincinnati zwar den Finaleinzug, bewies aber für das anstehende Turnier aber eine gute Form. 

Knappe Niederlage macht Zverev Mut

Im Duell mit dem 36 Jahre alten Serben unterlag Zverev in 2:04 Stunden knapp mit 6:7 (5:7), 5:7 und kann seinen Titelgewinn von 2021 damit nicht wiederholen. Bei der Hartplatzveranstaltung kommt es stattdessen zum Traumendspiel zwischen Djokovic und dem Spanier Carlos Alcaraz, der sein Halbfinale gegen den Polen Hubert Hurkacz 2:6, 7:6 (7:4), 6:3 gewann.

Nach dem Titelgewinn von Hamburg auf Sand und dem frühen Aus beim Masters in Toronto darf Zverev wieder auf einen erfolgreichen Auftritt bei den US Open hoffen, die am 28. August beginnen. In der Woche von Cincinnati hatte er unter anderem den an drei gesetzten Russen Daniil Medwedew, gegen den er in diesem Jahr zuvor noch nicht hatte gewinnen können, ausgeschaltetund war im Viertelfinale in 73 Minuten über den Franzosen Adrian Mannarino hinweggeflogen.

Im Semifinale war nun Endstation. Auch wenn der Hamburger im zwölften Duell mit Djokovic lange gut mithielt, musste er sich in den entscheidenden Phasen jedoch der Extraklasse geschlagen geben.

VIDEO: Alexander Zverev gewinnt das Tennisturnier am Rothenbaum (2 Min)

Djokovic lobt Zverev

Im zweiten Satz nahm Zverev seinem Gegner zunächst noch einmal den Aufschlag zum 5:5 ab, kassierte aber schnell wieder ein Break und die insgesamt achte Niederlage.  "Er ist einer der besten Aufschläger, ich kenne ihn sehr, sehr gut", lobte Djokovic den 26-Jährigen. "Das eine ist, Videos anzuschauen und sein Spiel zu analysieren, aber auf dem Platz ist es etwas komplett anderes. Es ist sehr hart, geduldig zu sein und auf Chancen zu warten, um dann da zu sein und diese zu nutzen. Und das war heute der Fall."

Zverev wird sich in seiner Comeback-Saison nach schwerer Knöchelverletzung weiter Richtung Top Ten auf Platz zwölf nach vorn schieben - und darf immer mehr auf ein Highlight zum Jahresabschluss hoffen. Der Hamburger verbesserte sich im sogenannten Race auf Rang acht, dieser würde zur Teilnahme an den ATP Finals im November in Turin berechtigen.

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