Basketball: Braunschweigs Kapitän Amaize wechselt nach Rostock
Robin Amaize ist der erste Neuzugang bei Basketball-Bundesligist Rostock Seawolves. Der Guard kommt von BBL-Konkurrent Löwen Braunschweig. Für die Niedersachsen ist der Verlust ihres Kapitäns ein herber Schlag.
"Mit Robin Amaize bekommen wir einen bundesliga- und international-erfahrenen Spieler, der unsere Qualität auf den deutschen Positionen verbessert", sagte Sport-Vorstand Jens Hakanowitz von den Seawolves. Amaize, der einen Zweijahresvertrag erhält, bringt die Erfahrung aus 223 BBL-Spielen mit. Der 29-Jährige kam in der Euroleague, im EuroCup und Champions League zum Einsatz und bestritt acht Länderspiele für Deutschland.
"Ich freue mich riesig auf die nächsten zwei Jahre in Rostock und bin mir sicher, dass wir weiter Geschichte schreiben werden", betonte Amaize. In Braunschweig stand der Aufbauspieler von 2013 bis 2016 und von 2021 bis 2023 unter Vertrag. Außerdem spielte er in der BBL für Oldenburg, Bayreuth, Gießen und die Bayern. Mit den Münchnern wurde Amaize in der Saison 2018/2019 deutscher Meister und 2020/2021 Pokalsieger.
Braunschweig hofft vergeblich auf Vertragsverlängerung
Während die Braunschweiger die abgelaufene Saison auf Rang 14 beendeten, hatten die Mecklenburger mit dem neunten Platz die Play-offs nur knapp verpasst. Trotzdem hofften die Löwen bis zum Schluss, ihren Anführer halten zu können.
"Robin hat Begehrlichkeiten anderer, finanzkräftigerer Clubs geweckt. Das ist eine Tatsache, die wir akzeptieren müssen." Löwen-Geschäftsführer Nils Mittmann
"Wir hätten Robin gerne längerfristig an uns gebunden. Er hat sich bei uns zum Bundesliga-Leistungsträger mit Führungsqualität entwickelt und ist ein wichtiger Eckpfeiler für unsere junge Löwen-Mannschaft gewesen - auf und abseits des Parketts", erklärte Geschäftsführer und Sportdirektor Nils Mittmann. "Aber er hat dadurch eben auch Begehrlichkeiten anderer, finanzkräftigerer Clubs geweckt. Das ist eine Tatsache, die wir akzeptieren müssen."
Amaize selbst sagte, die Entscheidung sei ihm nicht leichtgefallen: "Ich hatte zwei schöne Jahre bei den Löwen. Hier konnte ich zeigen, was in mir steckt, habe viel Verantwortung bekommen und durfte auch in der Rolle des Kapitäns weiter reifen. Braunschweig wird immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben."