THW Kiel kämpft beim HSV Hamburg um Meistertitel Nummer 23
Mit einem Sieg über den HSV Hamburg würde der THW Kiel der nächsten Meisterschaft erheblich näherkommen. Die Hanseaten wollen das verhindern. Der THW wird derweil mit einem Weltklasse-Keeper in Verbindung gebracht.
Rekordmeister THW Kiel steht vor der wohl letzten großen Hürde im Kampf um die 23. deutsche Handball-Meisterschaft. Der Spitzenreiter gastiert am Samstagabend (20.30 Uhr) beim Tabellensechsten HSV Hamburg. Bei einem Erfolg in der Hansestadt dürfte der aktuelle Zwei-Punkte-Vorsprung auf den ersten Verfolger und Titelverteidiger SC Magdeburg in den danach noch ausstehenden Partien gegen die HSG Wetzlar (Platz 16) und bei Frisch Auf Göppingen (14) nicht mehr in Gefahr geraten.
"Wir blicken wie ein Marathonläufer auf das Ziel." THW-Trainer Filip Jicha
THW-Coach Filip Jicha nimmt die Partie in der mit 12.000 Zuschauern ausverkauften Arena trotz der Favoritenrolle seines Teams nicht auf die leichte Schulter: "Der HSV spielt eine überragende Saison und hat gerade zu Hause jede Mannschaft vor große Herausforderungen gestellt", sagte der 41 Jahre alte Tscheche: "Wir sind jetzt im Tunnel und blicken wie ein Marathonläufer auf das Ziel, umso mehr mahne ich allerdings zur Vorsicht."
HSV will weiteres Top-Team ärgern
Die Hamburger behalten unabhängig vom Ausgang der Partie den sechsten Platz, der in der nächsten Saison zur Teilnahme an der European League berechtigen könnte: "Wir haben in dieser Saison bereits einige Top-Teams in unserer Halle ärgern können", sagte Hamburgs Kapitän Niklas Weller vor dem Nordduell: "Gegen den SCM und die SG Flensburg-Handewitt waren wir nah an einem Punktgewinn dran, und wer weiß, was gegen den THW drin ist."
Die Kieler stehen derweil nach Medienberichten in Verhandlungen über eine Verpflichtung des spanischen Weltklassetorhüters Gonzalo Pérez de Vargas vom FC Barcelona zur Saison 2024/2025. Die aktuelle Nummer eins Niklas Landin wechselt im Sommer zu Aalborg Handbold. Die Verpflichtung des französischen Nationaltorhüters Vincent Gérard steht schon fest.