Pflicht erfüllt: THW Kiel feiert Heimsieg gegen Erlangen
Handball-Bundesligist THW Kiel hat am Sonntag mit einem 35:26 (18:12) gegen den HC Erlangen auf den Heimsieg des Titel-Konkurrenten SC Magdeburg zuvor gegen die SG Flensburg-Handewitt reagiert. Die "Zebras" stehen auch nach dem 31. Spieltag in der Tabelle ganz oben.
51:9 Punkte hat das Team von THW-Trainer Filip Jicha nach dem 31. Spieltag auf dem Konto. Magdeburg ist nach dem knappen Heimerfolg gegen die SG Flensburg-Handewitt mit 51:11 Zählern Zweiter, die Füchse Berlin haben als Dritter (49:13) nur noch minimale Chancen auf den Gewinn der deutschen Meisterschaft. Denn der THW ist noch mit einer Begegnung im Rückstand. Am kommenden Samstagabend (20.30 Uhr) holt der Rekordmeister seine Partie vom 19. Spieltag beim HSV Hamburg nach.
"Heute war unsere Energie, unsere Ausstrahlung und unsere Körpersprache unglaublich wichtig - und wir haben mit viel Freude gespielt", sagte Jicha.
"Zebras" schnell in der Spur
Nach einer knappen Viertelstunde sah es schon danach aus, als sollten die Schleswig-Holsteiner die fest eingeplanten zwei Punkte auch einsammeln können. Der kroatische Spielmacher Domagoj Duvnjak sorgte mit dem 10:6 für die erste Vier-Tore-Führung. Und als der von einem Muskelfaserriss genesene Nikola Bilyk auch noch einen Wurf ins leere Tor sowie ein weiteren Treffer aus dem Rückraum folgen ließ, schien es fortan nur noch um die Höhe des Kieler Sieges zu gehen.
Zwar kamen die Franken, bei denen der ehemalige Flensburger Simon Jeppsson vor der Pause dreimal traf, zeitweilig wieder auf vier Tore heran (12:16, 28.). Doch die "Zebras" zeigten sich davon gänzlich unbeeindruckt. Magnus Landin sorgte mit einem schönen Treffer für den 18:12-Pausenstand.
THW gerät nicht mehr in Gefahr
Grundsätzlich änderte sich auch nach Wiederbeginn nichts an den Kräfteverhältnissen. Zwar wuchs der Kieler Vorsprung mal auf acht Tore (24:16, 42.) an und schmolz dann auch wieder auf fünf Treffer (25:20, 47.) zusammen, aber stets hielt der Favorit eine komfortable Führung.
Erfolgreichster THW-Profi war am Ende der Österreicher Bilyk, der sieben seiner zehn Würfe im Tor der Gäste unterbrachte. Beim HCE kam Jeppsson auf sechs Treffer und der ehemalige THW-Profi Sebastian Firnhaber auf fünf.