Nationalspieler Semper und Mensing verlassen Flensburg-Handewitt
Rückraumspieler Franz Semper verlässt im Sommer den Handball-Bundesligisten SG Flensburg-Handewitt und kehrt zum Liga-Konkurrenten SC DHfK Leipzig zurück. Auch der Däne Aaron Mensing kehrt den Schleswig-Holsteinern den Rücken und wechselt in sein Heimatland zum Spitzenclub GOG Gudme.
Der 25 Jahre alte Semper, der bei den Leipzigern ausgebildet wurde und zwischen 2013 und 2020 für den SC spielte, erhält bei den Sachsen einen Dreijahresvertrag. Sein Vertrag in Flensburg wäre noch ein Jahr gelaufen.
"Während meiner Zeit hier gab es viele herausfordernde Momente, aber ich bin dankbar für alles, was ich lernen und erleben durfte." Franz Semper
"Meine Zeit in Flensburg war leider sehr von Verletzungen geprägt, die mich im Konkurrenzkampf auf meiner Position zurückgeworfen haben. Zuletzt habe ich nur noch wenig Spielzeit bekommen und die SG hat sich mit weiteren Verpflichtungen für die Zukunft gerüstet. Deshalb glaube ich, dass es die bestmögliche Entscheidung für meine weitere Karriere ist, bereits in diesem Sommer nach Leipzig zurückzukehren", sagte der Rückraumspieler.
Der Linkshänder war zur Saison 2020/2021 zu den Flensburgern gewechselt, erzielte in 67 Einsätzen für die SG 138 Treffer. In der Vergangenheit erlitt Semper mehrfach Kreuzband-Verletzungen. "Franz hatte in seiner Zeit bei der SG mit vielen Verletzungen zu kämpfen. Trotzdem hat er alles für die Mannschaft gegeben und sich für den Verein eingesetzt, deshalb wollen wir ihm keine Steine in den Weg legen", sagte SG-Geschäftsführer Holger Glandorf.
Mensing: "Es war ein Traum, für die SG zu spielen"
Mensing hatte bereits in der Jugend für die SG gespielt und war nach mehreren Stationen in Dänemark 2021 nach Flensburg zurückgekehrt. "Die SG hat einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen. Als Kind war ich bereits ein Fan und es war ein Traum, für die SG zu spielen", sagte der 25 Jahre alte Rückraumspieler. "Vielleicht sehen wir uns irgendwann wieder."
"Natürlich bedauern wir, dass Aaron Mensing uns verlassen wird. Er hat vor allem in den letzten Monaten sein großes Potenzial gezeigt", sagte Glandorf, der auf ein Wiedersehen hofft. "Aaron ist ein absoluter Vorzeigeprofi und wir werden ihn und seine Entwicklung weiter beobachten. Sehr häufig sieht man sich auch ein zweites Mal im Leben wieder."