HSV Hamburg verliert bei den Rhein-Neckar Löwen
Handball-Bundesligist HSV Hamburg hat sich am Montagabend bei den Rhein-Neckar Löwen mit 27:30 (13:16) geschlagen geben müssen. Mit der Niederlage endete eine besondere Serie des HSVH, der nach seiner Rückkehr in die Bundesliga zuvor alle drei Auswärtsspiele bei den Löwen gewonnen.
Bevor der Ball flog, gab es in Mannheim erst einmal den verdienten Applaus für die HSVH-Legende Johannes Bitter. Drei Tage nachdem der 175-malige deutsche Nationalspieler und Weltmeister von 2007 sein sofortiges Karriereende verkündet hatte, erhielt der langjährige Torhüter und jetzige Vizepräsident des HSV Hamburg vom Gegner Rhein-Neckar Löwen ein Präsent - und vom Publikum gab es stehende Ovationen.
Hamburg zur Pause mit drei Treffern hinten
Bitter sah von der Seitenlinie aus einen missglückten Start seines Teams. Nach einem 0:3-Rückstand arbeiteten sich die Norddeutschen aber in die Partie. Auch dank der Paraden ihres norwegischen Torhüters Robin Haug hieß es nach einer Viertelstunde 7:7. Da sich der HSVH allerdings in der Folgezeit schwer tat, die Löwen-Deckung und dahinter Torhüter David Späth zu überwinden, war es zur Pause mit einem 13:16 dann doch wieder der Drei-Tore-Rückstand.
HSVH kämpft sich heran,...
Und als Juri Knorr die Gastgeber mit 20:15 (36.) in Führung brachte, schien schon frühzeitig viel darauf hinzudeuten, dass es für Hamburg diesmal nichts mit einem Punktgewinn bei den Löwen werden sollte. Aber: Das Team von HSVH-Trainer Torsten Jansen gab sich noch lange nicht geschlagen. Vor allem, weil der jetzt zwischen den Pfosten stehende Ägypter Mohamed El-Tayar zügig ein echter Rückhalt war. Leif Tissier (zwei Tore) und Casper Mortensen brachten die Hamburger eine knappe Viertelstunde vor der Schlusssirene mit einem 3:0-Lauf wieder auf 23:24 heran.
...doch verzweifelt in der Schlussphase an Appelgren
Bei den Löwen kam in der Schlussphase Mikael Appelgren für Späth, und der Schwede wehrte prompt Würfe von Mortensen (zwei) und Dominik Axmann ab. Dies war letztlich entscheidend dafür, dass sich die Hamburger nach den Siegen in den vergangenen drei Spielzeiten in Mannheim diesmal mit leeren Hände auf die Rückreise begaben. Erfolgreichste Spieler der Hanseaten, die jetzt 5:5 Punkte haben, waren Niklas Weller, Tissier und Mortensen mit je sechs Treffern.
Hüneburg neuer HSVH-Geschäftsführer
Knapp drei Stunden vor dem Spielbeginn in Mannheim hatte der HSVH bekanntgegeben, dass Christian Hüneburg neuer Geschäftsführer des Vereins wird. Der 49-Jährige tritt die Nachfolge des ausgeschiedenen Sebastian Frecke mit sofortiger Wirkung an.
Hüneburg war von 2020 bis 2023 Geschäftsführer bei den Volleyballerinnen des SSC Schwerin. Davor arbeitete er sieben Jahre lang beim Fußball-Drittligisten FC Hansa Rostock. Fünf Jahre war er als Finanzvorstand für die Mecklenburger aktiv.