Handball: Hüneburg neuer Geschäftsführer beim HSV Hamburg
Der neue Geschäftsführer des HSV Hamburg steht fest. Auf den ausgeschiedenen Sebastian Frecke folgt Christian Hüneburg. Sein Ziel ist, den Verein "wirtschaftlich tragfähig" zu machen. Im Norden ist er kein Unbekannter.
Christian Hüneburg ist neuer Geschäftsführer des Handball-Bundesligisten HSV Hamburg. Der 49-Jährige tritt die Nachfolge des ausgeschiedenen Sebastian Frecke mit sofortiger Wirkung an. Künftig werden er und der frühere Nationaltorhüter Johannes Bitter als Sportdirektor die Geschicke bei den Hanseaten lenken. Ergänzt wird das Duo durch den Aufsichtsratschef Wilken Möller sowie den Club-Präsidenten Kay Spanger.
"Christian ist aufgrund seines Werdegangs und seines Profils genau die Person, die wir für die anstehenden Aufgaben gesucht haben", sagte Spanger. Hüneburgs wichtigste Aufgabe wird zunächst sein, den Verein wirtschaftlich weiter zu stabilisieren.
Bilanz aktuell "noch in Schieflage"
Hüneburg bezeichnete sich selbst als "Lizenzierungsspezialisten", der für Transparenz, Offenheit und Wirtschaftlichkeit stehe. Sein Ziel ist, den Verein "wirtschaftlich tragfähig" zu machen und "dem Sport die Möglichkeit zu geben, zu investieren". Einen konkreten Zeitraum, in dem das gelingen soll, nannte er nicht. Aktuell sein die Bilanz "noch in Schieflage. Das Thema Konsolidierung ist ein dauerhaftes, das uns über die nächsten Jahre begleiten wird."
Hüneburg zuvor beim FC Hansa und dem SSC Schwerin
Hüneburg ist in der norddeutschen Sportlandschaft kein Unbekannter. Zuletzt war er von 2020 bis 2023 als Geschäftsführer bei den Volleyballerinnen des SSC Schwerin tätig. Davor arbeitete er sieben Jahre lang beim Fußball-Drittligisten FC Hansa Rostock. Fünf Jahre war er als Finanzvorstand für die Mecklenburger aktiv.
Die Neuaufstellung beim HSVH war nötig geworden, nachdem der Club die Lizenz für die aktuelle Spielzeit erst nach Millionenzuwendungen von Sponsoren sowie einer letztinstanzlichen Entscheidung des Sportgerichts erhalten hatte. In der Folge verabschiedete sich zunächst das Präsidium um Marc Evermann und Ex-Trainer Martin Schwalb. Dann gab es die Trennung von Frecke.