Live: TSV Hannover-Burgdorf im Topduell bei Füchsen Berlin
Handball-Bundesligist TSV Hannover-Burgdorf liebäugelt mit der ersten deutschen Meisterschaft. Das Top-Duell bei Spitzenreiter und Kiel-Bezwinger Füchse Berlin heute (15 Uhr) ist aber die erste von mehreren schweren Aufgaben.
In der abgebrochenen Saison 2019/2020 rangierte Hannover-Burgdorf auf Platz vier. Sonst reichte es bestenfalls zu Rang sechs oder sieben. Aktuell ist es Position drei. Und es wäre sogar die Spitze möglich gewesen, wenn die "Recken" zuletzt nicht überraschend gegen Frisch Auf Göppingen (30:36) gepatzt hätten.
Erstes von fünf Duellen mit den Top-Teams
"Zu viele technische Fehler, ausgelassene Chancen und keine Ballgewinne in der Abwehr, da kam viel zusammen", sagte TSV-Kapitän Marius Steinhauser. "Wir standen uns selbst im Weg." Seitdem hatten er und seine Teamkollegen viel Zeit zum Aufarbeiten dieser Niederlage - satte zwei Wochen.
Das ist auch nötig, denn das Restprogramm hat es in sich: Hannover muss noch gegen alle Top-Teams antreten. Zuhause gegen die MT Melsungen und den THW Kiel, auswärts beim SC Magdeburg, bei der SG Flensburg-Handewitt und am Sonntag in Berlin.
Füchse durch Sieg in Kiel der Top-Favorit auf den Titel
Die Füchse gewannen am Mittwoch beim frischgebackenen Pokalsieger THW Kiel, behaupteten sich vor wenigen Wochen auch beim Meister SC Magdeburg und haben sich damit als Top-Favorit bei der Jagd nach der Meisterschale in Position gebracht. "Wir bleiben auf dem Boden der Tatsachen und wollen unsere Leistung von Spiel zu Spiel bringen", so Berlins Coach Jaron Siewert.
Prokop: "Brauchen vollste Leidenschaft und Emotionen"
Das Team um Welthandballer Mathias Gidsel hatte zuletzt mit Ausnahme von Fabian Wiede (Rücken) alle Mann an Bord. "Wir treffen am Sonntag auf eine sehr schnelle und clevere Mannschaft mit herausragenden Einzelspielern", weiß TSV-Trainer Christian Prokop. "Wir sind in dieser Saison aber auch voll bei der Musik dabei und wollen das Spiel in Berlin unbedingt gewinnen. Dafür brauchen wir vollste Leidenschaft und Emotionen auf jeder Position."
Die Niedersachsen, die das Hinspiel vor heimischer Kulisse mit 38:35 gewannen, hatten zuletzt mit Justus Fischer (Daumen-Fraktur), Uladzislau Kulesh (Rücken) und Jonathan Edvardsson (Brustmuskel) drei Sorgenkinder. Jede personelle Alternative mehr wäre in Berlin fraglos hilfreich, um einen guten Start in die Wochen der Wahrheit zu erwischen.
