TSV Hannover-Burgdorf patzt im Titelrennen gegen FA Göppingen
Die TSV Hannover-Burgdorf hat im Kampf um den Meistertitel in der Handball-Bundesliga Federn gelassen. Die "Recken" verloren am Sonntag überraschend deutlich mit 30:36 (15:18) gegen Frisch Auf Göppingen und verpassten damit wichtige Punkte.
Statt von der Tabellenspitze zu grüßen, sind die Niedersachsen damit nun Dritter im Tableau. Großer Sieger des Spieltags ist die MT Melsungen: Durch den Sieg bei der SG BBM Bietigheim am Sonnabend sind die Hessen punktgleich mit den Füchsen Berlin Zweiter.
Überragender Steinhauser reicht nicht
Marius Steinhauser überragte mit 16 Treffern. Dennoch tat sich Hannover vor 9.900 Zuschauern in eigener Halle von Beginn an schwer.
Die TSV führte zwar nach fünf Minuten beim 3:2 erstmals, leistete sich aber viele Fehler. Zudem bekam sie die sehr ausgeglichenen Göppinger Offensive nie in den Griff. In der 28. Minuten lagen die "Recken" erstmals mit zwei und kurz darauf sogar mit drei Toren zurück - 15:18, der Pausenstand.
Verheißungsvoller Start in die zweite Hälfte
Würde Hannover die glänzenden Gäste in der zweiten Hälfte stoppen können? Es sah zunächst danach aus. Nach einem 4:1-Lauf der Hausherren binnen drei Minuten lautete der Zwischenstand nur noch 19:20 (34.), es folgte der Ausgleich zum 20:20 (36.).
Vieles sprach nun für den Meisterschaftsanwärter - allein, der Gegner spielte nicht mit. Göppingen erholte sich von den Enttäuschungen der ersten Minuten und warf beim 22:20 wieder zwei Tore Vorsprung heraus (39.). Auch ein herber Rückschlag brachte Frisch Auf nicht aus dem Konzept: Spielmacher Ludvig Hallbäck musste nach einem Zusammenprall mit einer übel aussehenden Armverletzung raus.
22:25 in der 43. Minute, 23:27 (44.), 24:29 (50.), 26:34 fünf Minuten vor Schluss. Die Hoffnungen schwanden zusehends bei Hannover, das weiterhin viele technische Fehler fabrizierte. FAG dagegen verteidigte bärenstark, wenn es nötig wurde, traf vorne - und verbuchte am Ende verdient den ersten Auswärtssieg in der Bundesliga seit Oktober 2023.
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