European League: TSV Hannover-Burgdorf schlägt Sävehof
Der niedersächsische Handball-Bundesligist TSV Hannover-Burgdorf hat in der European League den ersten Schritt in Richtung Viertelfinale getan. Die "Recken" bezwangen im Hinspiel der Play-off-Runde IK Sävehof am Dienstag mit 34:30 (18:14).
Beste Werfer waren Jonathan Edvardsson mit acht Toren für die Niedersachsen sowie Gustaf Wedberg mit elf Treffern für die Gäste. Sollten die Niedersachsen dieses Polster im Rückspiel am kommenden Dienstag im Göteborger Stadtteil Partille erfolgreich verteidigen, wartet im Viertelfinale die SG Flensburg-Handewitt, die als Vorrunden-Gruppensieger direkt für die Runde der letzten Acht qualifiziert ist.
"Recken" offensiv konsequent
Vor rund 2.300 Zuschauern entwickelte sich ein enges Spiel mit zwei Teams auf Augenhöhe. Zwar lagen die "Recken", die im rechten Rückraum auf den verletzten Nationalspieler Renars Uscins verzichten mussten, nach zehn Minuten erstmals mit zwei Treffern vorn (6:4), die Schweden konterten jedoch umgehend. Eine Zeitstrafe für Sävehofs Felix Möller nutzten die Niedersachsen dann aber konsequent: Aus einer offensiveren Deckung heraus warfen sie eine Drei-Tore-Führung heraus (22./13:10).
Weil nun auch TSV-Keeper Simon Gade hin und wieder die Hand an den Ball bekam, betrug der Vorsprung der Gastgeber kurze Zeit später sogar fünf Treffer (29./18:13). Sävehof konnte zur Pause aber noch um ein Tor verkürzen.
Sävehof kommt zurück, aber Hannover dreht nochmal auf
Der zweite Durchgang begann mit drei Treffern der Gäste denkbar schlecht für das Team von Christian Prokop, der "Recken"-Coach nahm schon nach zwei Minuten eine Auszeit (32./18:17) - zunächst mit Erfolg: Sein Team zog wieder auf drei Tore weg (35./20:17). Doch Sävehof kam wieder zum Ausgleich und hätte sogar in Führung gehen können, wenn Gade nicht den Wurf von Sebastian Spante pariert hätte (43./22:22).
Aber die "Recken" brachen nicht ein - im Gegenteil: In Unterzahl warfen sie eine Drei-Tore-Führung heraus (54./30:27). Die "Crunchtime" rückte heran - und da traf Marian Michalczik in der Schlusssekunde zum 34:30. Der Nationalspieler hatte Glück, dass der Ball dabei so gerade eben in vollem Umfang hinter der Linie war.