European League: Flensburg verliert - "Recken" spielen remis
Handball-Bundesligist SG Flensburg-Handewitt hat am Dienstag in der European League die erste Niederlage kassiert, verlor bei den Kadetten Schaffhausen mit 24:25 (16:15). Die TSV Hannover-Burgdorf kam nicht über ein 30:30 (14:14) gegen HC Kriens-Luzern hinaus.
In der Schweiz zeigten die Flensburger eine insgesamt schwache Angriffsleistung. Schaffhausen hingegen lieferte ein starkes Spiel ab, zog den Schleswig-Holsteinern mit einer aggressiven Deckung den Zahn. DHB-Kapitän Johannes Golla und Johan Hansen waren mit jeweils fünf Toren die besten SG-Werfer. Für die Gastgeber traf Ariel Pietrasik sechs Mal.
HBL-Topspiel gegen Melsungen am Freitag
Die Kadetten schafften durch den Sieg den vorzeitigen Sprung in die Hauptrunde, für die sich die SG ebenfalls schon qualifiziert hat. Das letzte Spiel in der Gruppe E bestreitet der Handball-Bundesligist am kommenden Dienstag (18.45 Uhr) zu Hause gegen HC Lovcen-Cetinje aus Montenegro. Im Fernduell geht es dann mit Schaffhausen um den Sieg in der Vorrundengruppe E. Zuvor steht aber noch das Liga-Topspiel am Freitag (20 Uhr) gegen Melsungen in der "Hölle Nord" an.
Nach einer schnellen 2:0-Führung in der dritten Spielminute bekamen die Norddeutschen Probleme mit ihrem Angriffsspiel. Immer wieder scheiterten sie am kroatischen Keeper Kristian Pilipovic im Kasten der Kadetten. Über weiter Strecken der ersten Halbzeit lagen die Gastgeber vorn. Durch den Treffer von Mads Mensah Larsen zum 12:11 (23.) übernahm Flensburg wieder die Führung. Beim 22:19 (45.) betrug der Vorsprung dann erstmals drei Tore. Die Schweizer ließen aber nicht locker und belohnten sich in der Schlussphase. Der Isländer Odinn Thor Rikhardsson traf eine halbe Minute vor Abpfiff per Siebenmeter zum Endstand.
"Recken" in der Hauptrunde gegen die Löwen
Ebenso wie die SG die Niederlage verkraften konnte, änderte auch das Remis für die "Recken" nichts. Für die Hauptrunde, in der die Niedersachsen im neuen Jahr unter anderem auf die Rhein-Neckar Löwen treffen werden, hatte sich die Mannschaft von Trainer Christian Prokop schon zuvor qualifiziert.
Schmid überragt mit 14 Toren für Luzern
Trotzdem hätte die Mannschaft von Trainer Christian Prokop gerne ihre weiße Weste behalten. Doch gegen einen Andy Schmid in Topform war das nicht möglich. Der Spielmacher, der zwölf Jahre für die Rhein-Neckar Löwen in der Bundesliga herausragende Leistungen gebracht hatte, erzielte 14 Tore für Luzern. Für die Gastgeber, die in der 49. Minute noch 24:22 geführt hatten, waren Maximilian Gerbl und Vincent Büchner je fünfmal erfolgreich.
Das letzte Gruppenspiel bestreiten die Hannoveraner am kommenden Dienstag (20.45 Uhr) bei Gornik Zabrze in Polen und wollen sich dort Platz eins in der Gruppe B sichern. In der Bundesliga muss das Prokop-Team bereits am Sonnabend (20 Uhr) beim TVB Stuttgart antreten.