Emil Jakobsen von der SG Flensburg-Handewitt jubelt © IMAGO / Lobeca

European League: Flensburg und Hannover-Burgdorf feiern Arbeitssiege

Stand: 14.11.2023 21:10 Uhr

Die Handballer der SG Flensburg-Handewitt und der TSV Hannover-Burgdorf haben am Dienstagabend in der European League Arbeitssiege gefeiert. Die SG tat sich beim 33:32 (13:13) bei Elverum HB äußerst schwer, die "Recken" schlugen AEK Athen am Ende klar mit 31:25 (12:14).

von Matthias Heidrich

Den Flensburgern war die 17-tägige Pflichtspielpause deutlich anzumerken. Es lief alles andere als rund für die Schleswig-Holsteiner, bei denen die Torhüter Kevin Möller und Benjamin Buric keinen guten Tag erwischten.

Die Abläufe griffen bei den Gästen nicht ineinander. Zwar legten die Flensburger beim norwegischen Vizemeister immer wieder einen Treffer vor, doch entscheidend absetzen konnte sich die SG zunächst nicht. Ein Manko war die Chancenverwertung. So scheiterten Emil Jakobsen und Johan Hansen von der Siebenmeterlinie. Erst in der 39. Minute sorgte Linksaußen August Pedersen mit dem 20:17 für einen deutlicheren Vorsprung der Flensburger.

Die Norweger gaben sich aber nicht geschlagen, konterten zum 26:25 (49.). Am Ende hatte die SG etwas Glück, dass der letzte Wurf von Elverums Rechtsaußen Kasper Thorsen an die Latte ging. So stand am Ende ein umkämpfter, aber verdienter Sieg der SG.

Bester Werfer der Schleswig-Holsteiner, die mit 6:0 Punkten Spitzenreiter der Gruppe E bleiben, war der siebenfache Torschütze Lasse Möller. Für die Gastgeber war Tobias Gröndahl zehnmal erfolgreich.

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Für die Flensburger heißt es nun: Mund abputzen und sich mental auf das Bundesliga-Topspiel am Sonnabend (18 Uhr, im Video-Livestream bei NDR.de) zu Hause gegen die Rhein-Neckar Löwen einstellen.

In der European League geht es für die SG bereits am kommenden Dienstag (20.45 Uhr) zu Hause erneut gegen Elverum.

"Recken" drehen die Partie in der zweiten Hälfte

Nach dem Liga-Ausrufezeichen gegen Rekordmeister THW Kiel, den die "Recken" in eigener Halle mit 36:33 bezwangen, fuhren die Niedersachsen auch in der European League einen Heimsieg ein. AEK Athen erwies sich allerdings vor allem in der ersten Hälfte als hartnäckiger Gegner. U21-Weltmeister Justus Fischer warf als bester SG-Werfer sieben Tore. Für die Gäste erzielte Stipe Mandalinic sechs Treffer.

"Nicht über 60 Minuten, aber in der zweiten Halbzeit war das eine sehr gute Leistung", sagte Hannovers Sportlicher Leiter Sven-Sören Christophersen im NDR Interview. "Am Ende haben wir vor einer tollen Kulisse einen verdienten Sieg eingefahren."

Sven-Sören Christophersen von der TSV Hannover-Burgdorf (inzwischen Sportchef) © picture alliance/Holger Hollemann/dpa Foto: Holger Hollemann
AUDIO: Hannover-Burgdorfs Christophersen: "Am Ende ein verdienter Sieg" (4 Min)

Nur vier TSV-Tore in den ersten 15 Minuten

Die Niedersachsen taten sich zunächst in der Offensive sehr schwer. In den ersten 15 Minuten gelangen der TSV lediglich vier Treffer. Das lag auch an der guten Leistung von Gäste-Torhüter Igor Arsic. Der Serbe hatte zur Hälfte des ersten Abschnitts schon sechs Paraden auf seinem Konto. Im Angriff der Athener überzeugte vor allem Mandalinic, der von 2017 bis 2020 für die Füchse Berlin aktiv war.

13:17 lagen die Niedersachsen noch zu Beginn der zweiten 30 Minuten zurück, dann drehte das Team von Trainer Christian Prokop auf und auch die Partie. Nach 50 Minuten führten die Gastgeber mit 26:22. Damit war der Wiederstand des griechischen Meisters gebrochen und die TSV brachte den dritten Erfolg im dritten Gruppenspiel souverän nach Hause.

Am kommenden Dienstag (18.45 Uhr) reisen die "Recken" zum Rückspiel nach Athen. Zuvor geht es aber am Freitag (19 Uhr) in der Bundesliga auswärts gegen Frisch Auf Göppingen.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 2 Sport | 14.11.2023 | 23:03 Uhr

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