Wolfsburgs Jill Roord (2. v. l.) feiert ein Tor im Spiel gegen Frankfurt. Daneben Svenja Huth (l.) und Ewa Pajor. © picture alliance/dpa Foto: Michael Matthey

Wolfsburgs Frauen gewinnen souverän Topspiel gegen Frankfurt

Stand: 04.12.2022 10:31 Uhr

von Christian Görtzen

Sollte am 11. Dezember auch noch ein Dreier im Heimspiel gegen Aufsteiger SV Meppen gelingen, hätten die Niedersächsinnen in der Bundesliga tatsächlich das perfekte Kalenderjahr mit lauter Siegen geschafft. In der aktuellen Saison ist es der neunte im neunten Saisonspiel. Durch den Erfolg haben die "Wölfinnen" den Vorsprung auf den jetzigen Tabellendritten Frankfurt auf sieben Punkte vergrößert.

Erster Verfolger mit fünf Zählern Rückstand ist nun der FC Bayern München, der bereits am Freitagabend mit 4:0 bei der TSG Hoffenheim gewonnen hatte.

Die dreimalige Torschützin Jill Roord sieht im Kampf um den Titel aber noch keine Vorentscheidung gefallen. "Die Meisterschaft haben wir noch nicht sicher, aber es war jetzt ein großer Schritt", sagte sie im Interview mit dem NDR.

Wolfsburg startet perfekt in die Partie

Das Team von VfL-Trainer Tommy Stroot machte vor 14.027 Fans in der Arena gleich in der Anfangsphase deutlich, dass es mit einem frühen Tor die Partie kontrollieren wollte. Und exakt so kam es dann auch. Ein Einwurf von Lynn Wilms war der Ausgangspunkt dazu. Und nachdem die Adressatin Lena Lattwein klug den Ball zurückgepasst hatte, erzielte Roord mit einem Schuss ins linke Eck das 1:0 (5.).

Frankfurt fand in der Folgezeit nicht die Mittel, um die kompakte Defensive der Gastgeberinnen zu knacken und ihre ehemalige Teamkollegin Merle Frohms im Tor der "Wölfinnen" zu fordern. Die Niedersächsinnen hingegen ließen - durch schnelle, kurze Zuspiele - ihre Gegnerinnen laufen.

Für Torgefahr sorgten sie aber erst wieder vor der Pause - dann aber auch mit durchschlagendem Erfolg. Zunächst erhöhte Roord nach Zuspiel von Ewa Pajor per Distanzschuss auf 2:0 (42.), die bis dahin gut haltende Eintracht-Torhüterin Stina Johannes gab dabei keine gute Figur ab. Und nur zwei Minuten später ließ Pajor das 3:0 folgen. Damit war die Partie de facto schon nach der Hälfte der Spielzeit entschieden.

VfL-Spielerin Roord erzielt drittes Tor

Die restlichen Zweifel am Zustandekommen des neunten Sieges in dieser Bundesliga-Saison beseitigte schon bald nach Wiederanpfiff Roord mit ihrem dritten Tor an diesem Tag (53.). Die Niederländerin köpfte überlegt ein. Danach passierte nicht mehr viel.

Frankfurt glaubte nicht mehr daran, noch einen Punkt erreichen zu können. Und das Stroot-Team machte nicht mehr als nötig. Es reichte aber trotzdem noch für einen 5:0-Sieg - dank eines Eigentores der ehemaligen VfL-Spielerin Sara Doorsoun (86.). Für Wolfsburg steht vor dem Spiel gegen Meppen noch eine Aufgabe in der Champions League an. Am Donnerstag (18.45 Uhr) ist die AS Rom zu Gast. Im Hinspiel gab es ein Remis.

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Die Wolfsburgerin Jill Roord (r.) versucht, der Römerin Carina Wenninger den Ball wegzugrätschen. © IMAGO / Insidefoto

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Dieses Thema im Programm:

Sportclub | 03.12.2022 | 12:45 Uhr

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