Jubel bei Marina Hegering und Ewa Pajor (v.l.) vom VfL Wolfsburg © IMAGO / Tobias Jenatschek

Wolfsburger Fußballerinnen nach Sieg in Köln im Pokalhalbfinale

Stand: 28.02.2023 22:34 Uhr

Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg haben das Halbfinale im DFB-Pokal erreicht. Der Titelverteidiger gewann am Dienstagabend beim Bundesliga-Rivalen 1. FC Köln mit 4:0 (2:0) und feierte den 43. Sieg in Folge in seinem Lieblingswettbewerb.

von Hanno Bode

Die nächste Hürde auf dem Weg zum neunten Pokalsieg in Serie nahm das Team von Coach Tommy Stroot erwartungsgemäß ohne große Probleme. Die Niedersächsinnen waren von Beginn an dominant und hätten bereits zur Halbzeit für noch klarere Verhältnisse im Sportpark Höhenberg sorgen können. Unter den Augen von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg ließ der verlustpunktfreie Tabellenführer aber einige Torgelegenheiten aus.

Gegen die Abschlüsse von Ewa Pajor (24.) und Svenja Huth (42.) war die gute Kölner Keeperin Manon Klett allerdings machtlos. Nach dem Seitenwechsel sorgte Marina Hegering mit einem Traumtor für die Entscheidung (66.), bevor Jule Brand zum Endstand traf (88.).

"Ich bin heute sehr zufrieden. Wir hatten vor allem in der ersten Halbzeit sehr viele gute Möglichkeiten und hätten da schon höher in Führung gehen können. Aber die Art und Weise unseres Spiels hat mir extrem gut gefallen", sagte Stroot.

Auch Freiburg und Leipzig weiter

Ebenfalls in die Vorschlussrunde eingezogen sind der SC Freiburg (4:0 beim FC Carl Zeiss Jena), RB Leipzig (6:1 gegen die SGS Essen) und der FC Bayern München (2:0 bei der TSG Hoffenheim). Die Halbfinal-Paarungen werden am kommenden Sonntag gezogen.

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Pajor trifft nach herrlicher Jónsdóttir-Vorarbeit

Die Wolfsburgerinnen setzten sich von Beginn an in der Hälfte des "Effzeh" fest, bei dem sie am achten Bundesliga-Spieltag einen ungefährdeten 4:0-Erfolg gefeiert hatten. Die Gastgeberinnen betrieben einen hohen Laufaufwand und verschoben gut, sodass es der Stroot-Elf zunächst schwer fiel, sich in gute Abschlusspositionen zu kombinieren.

Der VfL bewies allerdings Geduld und ging nach einem herrlichen Pass in die Tiefe von Sveindís Jane Jónsdóttir auf Pajor in Führung. Die Polin gewann das Laufduell mit Sarah Puntigam und überwand Klett mit einem überlegten Flachschuss.

Frohms verhindert Ausgleich - Huth erhöht

Hernach verpassten es Huth und Jónsdóttir kurz nacheinander, die Führung auszubauen (26.). Auch Pajor fand ihre Meisterin in der gebürtigen Wolfsburgerin Klett (32.). Erst danach wurden die Rheinländerinnen ein wenig mutiger und besaßen durch Manjou Wilde ihre erste Chance. Ihr Schuss aus spitzem Winkel stellte die bis dahin beschäftigungslose Keeperin Merle Frohms aber vor keine großen Probleme (38.).

Stattdessen fiel das Tor auf der Gegenseite: Klett wehrte eine Hereingabe von Jónsdóttir genau vor die Füße von Huth ab, die mühelos zum 2:0 traf.

Hegerings Traumtor sorgt für die Entscheidung

Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Wolfsburgerinnen spielbestimmend, münzten ihre Überlegenheit zunächst aber in nichts Zählbares um. Das Stroot-Team agierte im letzten Drittel des Feldes ein wenig zu umständlich. Das konnte sich Verteidigerin Hegering offenbar nicht länger mitansehen und beschloss, es einfach einmal aus der Distanz zu versuchen. Heraus kam ein fulminanter Schuss aus rund 20 Metern, der vom Innenpfosten ins Tor prallte - das 3:0.

Eine Koproduktion zweier Einwechselspielerinnen führte schließlich zum Endstand: Rebecka Blomqvist bediente Brand, die den Ball aus der Nahdistanz nur noch über die Linie schieben musste.

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Jubel bei den Spielerinnen des VfL Wolfsburg. © IMAGO / Sports Press Photo

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Dieses Thema im Programm:

NDR 2 | 28.02.2023 | 22:27 Uhr

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