Trainer Ole Werner (.) und Leonardo Bittencourt von Werder Bremen im Gespräch © IMAGO/Ralf Treese

Werder Bremen: Auf der Suche nach der Form und neuen Spielern

Stand: 16.01.2024 18:31 Uhr

Das 1:1 von Werder Bremen beim VfL Bochum war glücklich, der Blick sollte in der aktuellen Verfassung weiter nach unten gehen. Helfen könnten neue Spieler. Die Diskussion darüber hat allerdings auch intern schon zu Verwerfungen geführt. Am Dienstag verpflichteten die Bremer den argentinischen Abwehrspieler Julian Malatini.

Mit Leonardo Bittencourt hatte zuletzt ein gestandener Spieler Alarm geschlagen. Es brauche Sofort-Verstärkungen - und nicht nur wie in den vergangenen Jahren Spieler, die sich erst noch akklimatisieren müssen. Der Konkurrenzkampf sei "nicht wirklich da", und die Qualität leide seiner Meinung nach unter dem kleinen Profi-Kader, "weil man halt nicht größere Sachen trainieren kann". Ungewohnte Töne im sonst oft als heile Werder-Welt beschriebenen Alltag der Grün-Weißen, die Folgen hatten.

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Geschäftsführer Frank Baumann und Profifußball-Leiter Clemens Fritz, die sich von der Kritik direkt angesprochen fühlen durften, bestellten Bittencourt zum Rapport. Ausdrücklich nicht wegen der Kritik, sondern wegen des Inhalts. "Leicht war es nicht. Frank und Clemens haben mir klipp und klar gesagt, was sie davon gehalten haben, und dann ist das für mich auch in Ordnung", berichtete Bittencourt nun rückblickend in Bochum und fügte hinzu: "Ich habe da vielleicht Sachen gesagt, die so meiner Meinung waren, aber vielleicht doch nicht so richtig sind. Das muss jeder selbst entscheiden. Aber ich stehe dazu."

Werner: "Sind da, wenn es um Punkte geht"

"Heute haben wir gezeigt, dass wir da sind, wenn es um Punkte geht", sagte Trainer Ole Werner, dessen Team nach der 1:3-Niederlage bei der Bundesliga-Generalprobe gegen den Zweitliga-Vorletzten Braunschweig angezählt schien. Der Punkt in Bochum war allerdings glücklich. Der Ausgleich durch einen dazu noch abgefälschten Distanzschuss von Niklas Stark fiel erst in der dritten Minute der Nachspielzeit.

"Was Neuzugänge angeht: Da wird sicherlich in nächster Zeit noch ein bisschen was passieren. Wir sind ganz optimistisch." Werder-Trainer Ole Werner

Der Fußball-Lehrer hat zuletzt selbst mehrfach Verstärkungen gefordert. Und in der Sache sind sie sich bei Werder auch alle einig. Mit neuen, guten Spielern soll das zweite Halbjahr erfolgreicher werden als das erste. 17 Punkte nach 17 Spielen sind alles andere als erfreulich. Die Bremer haben das Glück, dass in der Tabelle gleich fünf Mannschaften noch schlechter waren.

Werder holt Malatini - ein weiterer Zugang geplant

Laut Werner "zeichnet es sich ab, dass es bis zum Saisonende eng bleibt". Was die Neuzugänge angeht, wird "sicherlich in nächster Zeit noch ein bisschen was passieren. Da sind wir ganz optimistisch."

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Schon am Dienstag bewahrheitete sich diese Vorhersage. Werder gab die Verpflichtung des 22 Jahre alten Verteidigers Julian Malatini vom argentinischen Erstligisten Defensa y Justicia bekannt. Baumann hatte zuvor sogar noch einen weiteren Neuzugang in Aussicht gestellt. Mit Chris Bedia von Servette Genf oder Antoine Baroan von Botev Plovdiv aus Bulgarien wurden zuletzt auch zwei Stürmer in den Medien gehandelt. Doch ob Malatini und die beiden "No Names" der Forderung von Bittencourt nach Sofortverstärkungen gerecht würden, ist fraglich.

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Sportclub | 14.01.2024 | 23:05 Uhr

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