VfL Osnabrück in der Krise - Panik für Grote "fehl am Platz"
Der VfL Osnabrück steckt in seiner ersten Krise in der laufenden Zweitliga-Saison. Und ausgerechnet jetzt geht es gegen die Topteams Greuther Fürth, Hannover 96 und VfL Bochum. Droht den Niedersachsen der Absturz?
Nein, ist VfL-Coach Grote überzeugt. "Wir sind in einer sensiblen Phase - die hat jede Mannschaft in jeder Saison irgendwann. Deshalb ist jede Art von Panik völlig fehl am Platz, wir müssen vielmehr Ruhe bewahren", sagte Grote vor dem Heimspiel heute (20.30 Uhr, im NDR Livecenter) gegen den Tabellenfünften Fürth der "Neuen Osnabrücker Zeitung".
Fünf Heimniederlage in Serie
Dass die zweite Saisonhälfte mit einem Heimspiel beginnt, ist für die Lila-Weißen aktuell nicht von Vorteil. Die letzten fünf Partien im eigenen Stadion an der Bremer Brücke gingen ausnahmslos verloren - zuletzt gab es ein 0:1 gegen Erzgebirge Aue. Die Osnabrücker gehören offenbar zu den Mannschaften, die am meisten unter dem Corona-bedingten Ausschluss der Zuschauer leiden.
Grote: "Wir müssen sachlich bleiben"
Grote glaubt dennoch weiter an sein Team, auch das Polster von sieben Punkten auf den Relegationsplatz ist noch beruhigend. "Wir müssen sachlich bleiben und nicht alles in die Tonne kloppen, was wir bisher erreicht haben", sagte der 48-Jährige, der bei seinen Profis vor allem ein Kopfproblem sieht.
Es fehle "ein Stück weit an Überzeugung", und daher gehe es nun darum, bei jedem einzelnen Spieler herauszufinden, welche "Kleinigkeiten" dazu führten, dass das Leistungspotenzial nicht abgerufen werde. Wozu der VfL in der Lage ist, hat er nicht nur Anfang Januar beim 2:1 in Kiel bewiesen. Zu Saisonbeginn blieben die Niedersachsen gegen die kommenden Gegner bei zwei Remis und einem Sieg ungeschlagen.
Mögliche Aufstellungen:
Osnabrück: Kühn - Engel, Beermann, Trapp, Wolze - Reis, Blacha - Amenyido, Schmidt, Kerk - Santos
Fürth: Burchert - Meyerhöfer, Bauer, Mavraj, Raum - Sarpei - Seguin, Green - Ernst - Hrgota, Leweling