VfL Osnabrück: Trainersuche läuft - Heck gegen Magdeburg auf der Bank
Zweitliga-Schlusslicht VfL Osnabrück wird sein nächstes Heimspiel am Sonnabend gegen den 1. FC Magdeburg definitiv mit Interimscoach Martin Heck auf der Trainerbank angehen.
Das bestätigte Geschäftsführer Michael Welling am Dienstagabend bei der Jahreshauptversammlung des Clubs. Der Tabellenletzte der 2. Fußball-Bundesliga hatte sich in der vergangenen Woche von seinem Aufstiegstrainer Tobias Schweinsteiger getrennt. Der 40 Jahre alte Heck arbeitete nach 15 Jahren in der Nachwuchsabteilung des 1. FC Köln zuletzt als Co-Trainer des VfL.
Gespräche mit externen Kandidaten
Parallel zu dieser Bewährungschance für den bisherigen Schweinsteiger-Assistenten führen die Osnabrücker auch Gespräche mit externen Kandidaten. Welling und VfL-Präsident Holger Elixmann verteidigten den von vielen Fans und Mitgliedern kritisierten Trainerwechsel. Ähnlich wie vorher schon der Sportdirektor Amir Shapourzadeh fanden auch sie einige kritische Worte über den beliebten Schweinsteiger. "Da ist die Kabine verloren gegangen", sagte Elixmann. Am Ende habe sich das Verhältnis zwischen Trainer und Mannschaft verschlechtert, bestätigte Geschäftsführer Welling.
"Es war eine unpopuläre Entscheidung, aber ich würde sie mit den Erkenntnissen erneut wieder so treffen. Wir sind nicht berufen oder gewählt, um einfache Entscheidungen zu treffen, sondern um Verantwortung für den VfL zu übernehmen", so Welling.
Kleines Minus von 155.000 Euro
Bei den lebhaften Diskussionen um die Trainerentlassung gingen die Geschäftszahlen des VfL fast ein bisschen unter. Im vergangenen Geschäftsjahr verzeichnete die ausgegliederte Spielbetriebsgesellschaft ein kleines Minus von rund 155.000 Euro. Das Eigenkapital zum 30. Juni lag bei 2,1 Millionen Euro. Für die Zweitligasaison 2023/2024 prognostiziert der VfL ein Plus von 700.000 Euro. Das Eigenkapital soll auf 2,8 Millionen Euro steigen.