Popp-Einsatz für VfL Wolfsburg auch gegen Arsenal fraglich
Der VfL Wolfsburg muss möglicherweise auch im Halbfinal-Hinspiel der Champions League am kommenden Sonntag gegen den Arsenal WFC auf Kapitänin Alexandra Popp verzichten. Die Fußball-Nationalspielerin laboriert weiter an einer Wadenverletzung.
"Die Ausfallzeit ist ungewiss", erklärte Wolfsburgs Frauenfußball-Direktor Ralf Kellermann am Montag. Es sei "noch nicht final zu beantworten", ob die 32-Jährige gegen den englischen Vize-Meister auflaufen könne, ergänzte der 54-Jährige. Popp hatte sich die Verletzung am vergangenen Dienstag im Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft in Nürnberg gegen Brasilien (1:2) zugezogen.
Die Führende der Bundesliga-Torschützinnen-Liste hatte deshalb bereits das Halbfinalspiel der "Wölfinnen" am Sonnabend beim FC Bayern München (5:0) verpasst. Fest steht bereits, dass die Olympiasiegerin den Niedersächsinnen auch am Mittwoch (19 Uhr) fehlen wird, wenn der Double-Sieger beim Tabellenvorletzten MSV Duisburg um Erstliga-Punkte kämpft.
Kellermann sieht gute Chancen aufs Weiterkommen
Trotz der Ungewissheit um Führungsspielerin Popp rechnet sich Kellermann gegen die Engländerinnen gute Chancen aufs Weiterkommen aus. "Der deutsche Frauenfußball ist absolut auf Augenhöhe mit England, Spanien und Frankreich - im sportlichen Bereich auf jeden Fall. Da kann jeder gegen jeden gewinnen, auch gegen Arsenal wird es von der Tagesform abhängig sein", erklärte der langjährige Wolfsburger Erfolgstrainer: "Wir müssen zweimal unser Optimum rausholen. Du kannst dir keine Schwächephase erlauben."
Wiedersehen mit Ex-Wolfsburgerin Maritz
Arsenal um die frühere VfL-Spielerinnen Noelle Maritz hatte sich im Viertelfinale der "Königsklasse" gegen den Bundesliga-Spitzenreiter aus München durchgesetzt. In der vergangenen Saison schalteten die Wolfsburgerinnen, die 2013 und 2014 in der Champions League triumphierten, ihrerseits die Londonerinnen im Viertelfinale aus.
Für das Spiel am Sonntag hat der VfL bereits 15.000 Eintrittskarten verkauft.