Nächster Verletzungsschock für den HSV: Saison für Jatta wohl beendet
Die Zweitliga-Saison 2024/2025 ist für Bakery Jatta vom Hamburger SV wahrscheinlich schon beendet. Der Offensivmann zog sich im Training eine schwere Sprunggelenksverletzung zu - und dürfte dem HSV im Aufstiegskampf nicht mehr zur Verfügung stehen.
Es ist eine Saison zum Vergessen für den Gambier: In der Hinrunde setzte ihn bereits ein Bänderriss im Sprunggelenk für Wochen außer Gefecht. Seinen Stammplatz unter Trainer Steffen Baumgart war er danach los. Erst Merlin Polzin setzte gegen Ende des Jahres wieder auf ihn.
Syndesmoseriss im Sprunggelenk
Doch am Mittwoch verletzte sich Jatta im Training - wieder am Sprunggelenk. Eine eingehende Untersuchung im UKE Athleticum brachte dann die noch bitterere Nachricht: Syndesmoseriss.
Der HSV bestätigte die Verletzung am Donnerstagmittag - und schrieb in einer Mitteilung, Jatta werde "längere Zeit fehlen". Ein Riss der Syndesmose dürfte wohl das Ende von Jattas Hoffnungen auf ein Happy End für diese Saison bedeuten.
Gegen Köln stand Jatta noch in der Startelf
Beim jüngsten 1:0-Erfolg gegen Köln hatte Jatta noch in der Startelf gestanden. Das allerdings auch nur, weil der eigentlich für die rechte Offensivseite vorgesehene Emir Sahiti zu spät zum Treffpunkt vor dem Anschwitzen am ersten Rückrunden-Spieltag gekommen war. Seine Chance konnte Jatta jedoch nicht nutzen, er wurde nach knapp einer Stunde gegen Sahiti ausgewechselt.
Jatta der nächste Langzeitverletzte im HSV-Kader
Jattas Verletzung bringt den HSV zusehends in eine heikle Situation. Denn die Personalmisere hat die Hanseaten weiter fest im Griff. Vor dem Rechtsaußen hatte es bereits Mittelstürmer Robert Glatzel (Sehnenabriss), der noch mindestens einen Monat fehlen soll, und Noah Katterbach schwer erwischt. Der 23 Jahre alte Mittelfeldmann, der Jatta in der Hinrunde auf der rechten Außenbahn vertreten hatte, hat sich zuletzt den zweiten Kreuzbandriss seiner Karriere zugezogen.
Polzin schließt Zugang nicht aus
Polzin setzt darauf, die Ausfälle intern aufzufangen, schloss aber zugleich einen Zugang im bis zum 3. Februar geöffneten Transferfenster nicht aus. "Wir haben Flügelspieler im Kader. Wir haben auch Jungs auf anderen Positionen eingesetzt, die auf den Flügelpositionen - links wie rechts - auch schon gespielt haben", meinte der Trainer. Jetzt gelte der Fokus auf das Hertha-Spiel. Polzin: "Im Hintergrund laufen aber die Dinge, dass wir uns so aufstellen, dass wir die Ziele bestmöglich erreichen können." Der Austausch mit der Scouting-Abteilung sei sehr intensiv.
Die Verletztenliste beim HSV ist sogar noch länger: Auch Spielmacher Ludovit Reis ist nach seiner Muskelverletzung im linken Oberschenkel noch nicht wieder in den Kader zurückgekehrt. Zudem fällt Torwart Matheo Raab wegen eines Handbruchs weiter aus.