Nach nur fünf Monaten: Berisha darf Hansa Rostock wieder verlassen
Der Mitte August mit vielen Vorschusslorbeeren verpflichtete Angreifer Albin Berisha darf Hansa Rostock nach nicht einmal einem halben Jahr schon wieder verlassen. Mangels Perspektive legte der Fußball-Drittligisten dem 23-Jährigen einen Wechsel nah.
Erstes Spiel, erstes Tor: Der Kosovare hatte nach seinem Wechsel vom rumänischen Erstligisten Petrolul Ploiesti zu den Mecklenburgern einen guten Start hingelegt. Im DFB-Pokaduell mit Hertha BSC erzielte Bersiha beim 1:5-Desaster den zwischenzeitlichen Ausgleich. Auch sonst hinterließ der Angreifer gegen die Berliner einen guten Eindruck. Diesen aber konnte der 23-Jährige anschließend nicht mehr bestätigen. Es folgten lediglich noch drei Drittliga-Einsätze, in denen ihm kein Treffer gelang.
Nun stehen die Zeichen beim früheren U19-Nationalspieler schon wieder auf Abschied. Hansa möchte ihn gerne wieder abgeben, wie Sportchef Amir Shapourzadeh der "Ostsee-Zeitung" erklärte: "Wir haben mit Albin ein offenes Gespräch geführt und ihm mitgeteilt, dass seine Situation momentan schwierig ist."
Kosovare nur Stürmer Nummer fünf bei Hansa
Berisha, dessen Vertrag noch bis 2027 datiert ist, kam in den letzten acht Partien vor der Winterpause gar nicht mehr zum Einsatz. Sieben Mal zählte der Kosovare nicht einmal zum Spieltagskader. In der Rostocker Stürmer-Rangordnung ist der Sommerzugang aktuell nur Nummer fünf, Ryan Naderi, Sigurd Haugen, Antonio Jonjic und sogar Youngster Tim Krohn haben die Nase vor ihm.
Ein unbefriedigender Zustand sowohl für Hansa als auch für Berisha, der sich von seinem Wechsel zum Drittligisten natürlich mehr versprochen hatte. "Mit ehrlicher Arbeit und leidenschaftlichem Fußball möchte ich der Mannschaft helfen und die Fans glücklich machen", hatte er nach seinem Wechsel erklärt. Diesen Worten ließ er dann auch sein Tor gegen die Hertha folgen. Viel mehr aber kam bis dato von ihm eben nicht.
Hansa will Berisha "nicht vom Hof jagen"
Nun wird nach einer Lösung gesucht. Am wahrscheinlichsten scheint wegen seines noch bis 2027 datierten Kontrakts zunächst ein Leihgeschäft zu sein. "Sollte es für ihn eine Möglichkeit geben, anderswo auf Spielminuten zu kommen, würden wir das unterstützen", erklärte Shapourzadeh.
Der Sportchef machte aber auch deutlich, Berisha nicht vom "Hof jagen" zu wollen: "Weil er sich professionell verhält und Schritte nach vorne gemacht hat."