Nach Rot-Ärger: Arnold wehrt sich gegen Hetze - Keine Sperre für Karazor

Stand: 01.10.2024 16:01 Uhr

Nach dem Bundesligaspiel gegen den VfB Stuttgart geriet Maximilian Arnold in den sozialen Medien in die Kritik. Jetzt wehrt sich der Kapitän des VfL Wolfsburg gegen Beschimpfungen und Beleidigungen. Die Sperre für Arnolds Gegenspieler Atakan Karazor hob der DFB derweil auf.

"Ich weiß, Fußball bedeutet Emotionen, und das ist auch gut so, dafür lieben wir ihn auch. Aber ich hoffe, dass meine Kinder in Zukunft nicht solche Kommentare über ihren Papa im Netz lesen müssen", schrieb Arnold auf seinem LinkedIn-Profil.

Der Wolfsburger war am vergangenen Sonnabend im Spiel gegen den VfB Stuttgart (2:2) an der Gelb-Roten Karte gegen Atakan Karazor beteiligt gewesen. Er traf in einem Zweikampf Karazor, der dennoch vom Platz gestellt wurde. Schiedsrichter Sven Jablonski hatte irrtümlicherweise ein Foulspiel des VfB-Spielers erkannt, nach dem Spiel und der Ansicht der Fernsehbilder aber eine Fehlentscheidung eingeräumt.

"Ich habe einige sehr unschöne Nachrichten erhalten." VfL-Kapitän Maximilian Arnold

Arnold war daraufhin in den sozialen Medien kritisiert und beschimpft worden. "Mir ist es wichtig, dazu Stellung zu beziehen, weil sich sehr viele Menschen dazu geäußert haben und ich auch einige sehr unschöne Nachrichten erhalten habe", schrieb der VfL-Profi.

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"Werde weiterhin mit vollem Einsatz und Herz spielen"

Arnold hat sich nach eigenen Angaben auch mit Karazor ausgesprochen: "Ich habe mittlerweile auch mit ihm über die Szene gesprochen, für ihn ist das Thema abgehakt. Zweikämpfe sind Teil des Spiels, und ich werde weiterhin so spielen, wie ich es immer getan habe: mit vollem Einsatz und Herz. Aber nie mit der Absicht, einen Gegenspieler zu verletzen."

DFB-Sportgericht hebt Platzverweis gegen Karazor auf

Karazor erhielt am Dienstagnachmittag gute Nachrichten. Er wird nicht gesperrt. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) teilte mit, dass der Platzverweis aufgehoben wird, eine automatische eintretende Sperre entfällt damit. Nur die erste in diesem Spiel gegen Karazor gezeigte Gelbe Karte bleibt bestehen.

Das DFB-Sportgericht stellte darüber hinaus fest, dass es sich um einen "Ausnahmefall" handelt. Es liege tatsächlich "eine irrtümliche Entscheidung des Schiedsrichters vor, die ohne jeden Zweifel objektiv unrichtig ist". Daher sei gemäß Paragraph 11, Nummer 3 der Rechts- und Verfahrensordnung des DFB eine Aufhebung der verhängten Sanktion möglich.

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Sportclub | 29.09.2024 | 22:50 Uhr

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