Nach Handgreiflichkeit: Kein Teamtraining für Hannovers Falette
Nach einer Handgreiflichkeit gegen seinen Mitspieler Genki Haraguchi muss Simon Falette von Hannover 96 eine Geldstrafe zahlen, für den Rest der Woche allein trainieren und beim nächsten Heimspiel auf der Tribüne sitzen.
Das gab der Fußball-Zweitligist am Donnerstag bekannt. "Es wurde eine gewisse Grenze überschritten, das weiß der Simon auch", sagte Trainer Kenan Kocak, dessen Team am Sonnabend (13 Uhr, im Livecenter bei NDR.de) auf die SpVgg Greuther Fürth trifft. Der 40-Jährige sprach sich aber gegen eine härtere Strafe für seinen Abwehrspieler aus. "Wir sind alle Menschen, die auch Fehler machen. Und ich bin weit davon entfernt, Menschen nach einem Fehler in eine Schublade zu stecken. Wichtig ist, dass ein Mensch aus seinen Fehlern lernt", sagte Kocak.
"Das war kein schöner Vorfall. Aber auch nicht so dramatisch, wie er teilweise dargestellt wurde. So etwas passiert in vielen Fußball-Mannschaften und kommt immer wieder einmal vor. Simon zeigt auch die Reue." Kenan Kocak
Falette entschuldigt sich
Falette und Haraguchi waren am Mittwoch während einer Trainingseinheit aneinandergeraten. Nach Angaben des Vereins stieß der Verteidiger aus Guinea den Mittelfeldspieler aus Japan dabei zu Boden. Falette entschuldigte sich später bei Haraguchi und dem gesamten Team. Ab Montag darf er wieder mittrainieren.