Ex-Werder-Sportchef Frank Baumann wird Sportvorstand bei Schalke 04
Frank Baumann, von 2016 bis 2024 Geschäftsführer Sport bei Fußball-Bundesligist Werder Bremen, wird im Sommer neuer Sportvorstand beim Zweitligisten Schalke 04.
Der ehemalige Nationalspieler hat bei den Gelsenkirchenern einen "langfristigen Vertrag" unterschrieben, wie der Revierclub am Mittwoch mitteilte. Der frühere Spieler und Manager von Werder tritt seinen neuen Job am 1. Juni an.
"Schalke 04 ist ein Verein mit unglaublicher Tradition, einer großen Fanbasis und sehr viel Potenzial", sagte der 49-Jährige. "Ich bin überzeugt: Mit unseren Fans, Mitarbeitenden und der Energie dieses Clubs können wir gemeinsam etwas bewegen - Schritt für Schritt, aber mit klarem Ziel: Schalke wieder zu einem dauerhaften und erfolgreichen Erstligisten zu machen."
Baumann wollte Auszeit von mindestens einem Jahr
Baumann hatte nach 20 Jahren bei Werder seinen Posten im Sommer 2024 abgegeben. Sein Nachfolger in Bremen wurde Clemens Fritz. "Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen, weil Werder für mich seit vielen Jahren viel mehr ist als ein Arbeitgeber", sagte er damals und erläuterte, er habe sich "ohnehin das Ziel gesetzt, spätestens mit 50 eine Auszeit von mindestens einem Jahr zu nehmen. Zum anderen ist es nach meiner Auffassung, nach einer so langen Zeit, auch für einen Verein gut, einen Wechsel auf der Position vorzunehmen, um auch neue Impulse und Ideen zuzulassen."
Langjähriger Spieler und Funktionär in Bremen
Baumann war 1999 als Spieler aus Nürnberg an die Weser gekommen und wurde als Kapitän der Grün-Weißen deutscher Meister und zweimal DFB-Pokalsieger. Nach dem Ende seiner aktiven Karriere wechselte der gebürtige Würzburger als Assistent in die Geschäftsführung der Norddeutschen. Von 2016 an verantwortete Baumann als Geschäftsführer die sportlichen Geschicke der Bremer.
In seine Amtszeit fiel der Bundesliga-Abstieg 2021, für den viele Fans Baumann verantwortlich machten. Dennoch blieb er im Amt und sorgte mit dafür, dass die Bremer nach nur einem Jahr den Wiederaufstieg schafften.
