Holstein Kiel: In Fürth winkt die Tabellenführung
Mit einem Sieg im Zweitliga-Spitzenspiel beim Vierten Greuther Fürth könnte Holstein Kiel einen Verfolger abschütteln und sogar Tabellenführer werden. Doch ausgerechnet jetzt haben die "Störche" mit Personalproblemen in der Offensive zu kämpfen.
Mit Stoßstümer Janni Serra (Muskelfaserriss in der Wade) und Flügelflitzer Fin Bartels (gesperrt) fehlen Trainer Ole Werner heute Abend (20.30 Uhr, im NDR Livecenter) bei der SpVgg Greuther Fürth zwei wichtige Leistungsträger. Vor allem Serras Ausfall schmerzt. "Janni ist ein Spielertyp, den wir so nur einmal im Kader haben", sagte Werner über seinen langen Angreifer, der neben seiner Treffsicherheit (sieben Saisontore) auch als ballsichere Anspielstation in voderster Linie wichtig ist.
In der Sturmspitze wird aller Voraussicht nach Benjamin Girth einspringen, der zuletzt zwar leichte Knieprobleme hatte, für die Partie in Fürth aber wohl zur Verfügung steht. "Wir haben aber auch noch ein, zwei andere Optionen", so Werner.
"Treffen auf die spielstärkste Mannschaft der Liga"
Der KSV-Coach freut sich auf das Duell Vierter gegen Dritter. "Wir treffen auf die für mich spielstärkste Mannschaft der Liga", sagte Werner, der allerdings auf die spielerischen Qualitäten seiner Elf vertraut und Fürth ein Stück weit Fürth sein lassen will: "Mit dem Vertrauen in die eigene Stärke besser sein als der Gegner. Das wird aber nur möglich sein, wenn wir uns nicht ausschließlich nach dem Gegner richten."
Sechs-Punkte-Polster auf Fürth winkt
Mit einem Sieg und dann sechs Punkten Vorsprung auf die Spielvereinigung würden die Schleswig-Holsteiner nach Bochums 0:1 in Aue und dem 2:3 des HSV in Würzburg sogar auf Platz eins klettern. "Der Kitzel ist schon da", gab Werner zu, trat aber gleichzeitig auf die Euphoriebremse: "Von der ganz heißen Phase, in der man nur noch auf die Tabelle schaut, sind wir noch ein Stück entfernt."