Hansa Rostock gewinnt Testspiel gegen BVB II - Güler trifft doppelt
Der FC Hansa Rostock hat das erste Testspiel in seinem Türkei-Trainingslager gewonnen. Gegen die U23 von Borussia Dortmund setzte sich der Tabellen-16. der 2. Liga am Sonnabend mit 3:1 durch. Auf Neu-Coach Mersad Selimbegović wartet dennoch weiter viel Arbeit.
Denn im ersten Spiel unter dem Nachfolger des entlassenen Alois Schwartz zeigten die Mecklenburger im ersten Abschnitt eine fußballerisch völlig uninspirierte Leistung, die auch mit den zuvor absolvierten harten Trainingseinheiten im Belek-Camp nur bedingt zu erklären war. Erst nach der Pause und einigen Wechseln agierte Hansa zielstrebiger und setzte den BVB immer wieder mit hohem Pressing unter Druck.
Güler und Kinsombi treffen für Hansa
Besonders in den Vordergrund spielen konnte sich dabei am dritten Tag des Trainingslagers ein Mann, der im bisherigen Saisonverlauf nur eine untergeordnete Rolle spielte: Serhat-Semih Güler. Der Sommerzugang vom Regionalligisten Wuppertaler SV traf nach seiner Einwechslung (46.) doppelt. Zunächst war der 26-Jährige nach einer Vorlage von Sarpreet Singh erfolgreich (57.). Später musste Güler nur noch den Fuß hinhalten, nachdem Kai Pröger im Dortmunder Strafraum einen Ball gegen Mario Suver erobert hatte (66.).
Die Drittliga-Mannschaft des BVB konnte durch Julian Hettwer nach einem Konter zwar verkürzen (76.), kurz vor Ultimo sorgte dann aber Christian Kinsombi für die endgültige Entscheidung (90.). Am kommenden Mittwoch bestreiten die Rostocker in Belek ein weiteres Testspiel gegen den österreichischen Club Linzer ASK.
Sturm-Duo fehlt erkrankt, Nkoa aus disziplinarischen Gründen
Selimbegović muss in Belek auf die Stürmer Junior Brumado und Lukas Hinterseer verzichten. Brumado weilt noch in seiner brasilianischen Heimat. Der 24-Jährige laboriert an einer Viruserkrankung und ist derzeit nicht reisefähig. Hinterseer ist wegen eines grippalen Infekts in Rostock geblieben. Selbiges trifft auch auf Patrick Nkoa zu. Der Verteidiger fehlt in der Türkei allerdings aus disziplinarischen Gründen. Weil der 24 Jahre alte Sommerzugang verspätet aus dem Winterurlaub zurückkehrte, muss er nun mit der U23 trainieren.
"Wir sind am 2. Januar mit einem Vollgas-Programm gestartet und da gilt es, den Fokus aufrechtzuerhalten. Und wenn man das im Sinne der gesamten Mannschaft und unserer Zielumsetzung so nicht umsetzen kann, wie wir es uns vorstellen, muss man als Verein dann einfach auch konsequent sein", erklärte Sportdirektor Kristian Walter. "Wir hoffen, dass Patrick daraus lernt, und wir werden nach dem Trainingslager schauen, wie die nächsten Schritte aussehen."