Hansa Rostock baut weiter Schulden ab
Fußball-Zweitligist Hansa Rostock hat seine Fremdverbindlichkeiten erneut weiter abgebaut. Durch die vollständige Rückzahlung zweier Darlehen hat sich der Schuldenberg der Hanseaten in weniger als einem Jahr fast halbiert.
Wie der Club am Mittwoch mitteilte, seien durch die eine außerordentliche Sondertilgung in Höhe von fast zwei Millionen Euro Darlehen des F.C. Hansa Rostock e.V. sowie der F.C. Hansa Rostock GmbH & Co. KGaA bei der Obotritia Capital KGaA von Investor Rolf Elgeti abgelöst worden.
Zusammen mit der zurückliegenden Sondertilgung und dem Forderungsverzicht aus April 2022 haben die Hanseaten somit in weniger als einem Jahr die Gesamt-Verbindlichkeiten gegenüber Elgeti von 21,4 Millionen Euro auf nun 12,6 Millionen Euro gesenkt.
Kapitalerhöhung auf 3,5 Millionen Euro umgesetzt
Darüber hinaus wurde die im Oktober 2022 auf der ordentlichen Mitgliederversammlung beschlossene Kapitalerhöhung der F.C. Hansa Rostock GmbH & Co. KGaA umgesetzt. Die Sacheinlage der Obotritia Capital KGaA umfasst die Wandlung von Verbindlichkeiten zu Eigenkapital in Höhe von 450.000 Euro.
Der vom F.C. Hansa Rostock e.V. geleistete Anteil an der Erhöhung beträgt 550.000 Euro. Das gezeichnete Kapital der F.C. Hansa Rostock GmbH & Co. KGaA beträgt nun 3,5 Millionen Euro. Die offizielle Eintragung im Handelsregister wird voraussichtlich im April 2023 erfolgen.
Marien: "Ein enormer Kraftakt"
"Auch in dieser Saison haben wir es geschafft, die Verbindlichkeiten weiter abzubauen und damit die wirtschaftliche Genesung voranzutreiben. Ein enormer Kraftakt - da wir zugleich auch erheblich investiert haben - insbesondere in unsere Infrastruktur", erklärte Hansa-Geschäftsführer Robert Marien.
Marien verwies in diesem Zusammenhang auf die erneut gestiegenen Mitgliederzahlen, die ausverkauften Heimspiele im Ostseestadion und das "wachsende Engagement unserer Sponsoren und Partner".