Ron-Robert Zieler von Hannover 96 zeigt den Daumen. © picture alliance/dpa

Hannover 96 empfängt FCK: Im Meister-Trikot den Bundesliga-Traum befeuern

Stand: 16.03.2024 10:20 Uhr

Fußball-Zweitligist Hannover 96 erinnert heute Abend im Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern mit Retro-Trikots an den Gewinn der deutschen Meisterschaft 1954. Mit einem Sieg über den FCK kann das Team von Trainer Stefan Leitl den Druck auf die Konkurrenz im Kampf um Platz drei erhöhen.

von Tobias Knaack

So viele Zuschauer wie am 23. Mai 1954 werden es am Sonnabend nicht werden. Rund 80.000 Menschen strömten vor 70 Jahren ins Hamburger Volksparkstadion und wurden Zeugen, als die Niedersachsen gegen den FCK sensationell deutscher Meister wurden.

Gut die Hälfte - rund 40.000 - aber könnten es am Samstagabend (20.30 Uhr, im NDR Livecenter) in der Arena schon werden, wenn die Leitl-Elf die abstiegsbedrohten Pfälzer zum Zweitliga-Topspiel empfängt - und in grünen Retro-Trikots an die Meistermannschaft erinnert.

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Die Spieler von Hannover 96 bejubeln den Sieg im Endspiel 1954 gegen den 1. FC Kaiserslautern. © picture-alliance / dpa

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"Samstagabend, Primetime, ein Heimspiel - was gibt es Schöneres. Wir wollen unsere Heimserie weiterführen." 96-Trainer Stefan Leitl

Es ist ein Rahmen, der den Coach der Niedersachsen in Euphorie versetzt: "Samstagabend, Primetime, ein Heimspiel - was gibt es Schöneres. Wir freuen uns drauf und wollen unsere Heimserie weiterführen." Seit zehn Partien ist sein Team in der eigenen Arena mittlerweile unbesiegt. Es ist einer der Gründe, weshalb die "Roten" mitten drin sind im Kampf um Platz drei - und aktuell das zweitbeste Team der Rückrunde hinter Ligaprimus FC St. Pauli.

Damit die Heimserie Bestand hat und ausgebaut wird, brauche 96 "eine engagierte und disziplinierte Leistung gegen eine Mannschaft, die aus den vergangenen beiden Spielen jede Menge Selbstvertrauen geschöpft hat". Insbesondere der Last-Minute-Erfolg im Kellerduell über den VfL Osnabrück (3:2) dürfte den "Roten Teufeln" einen Schub geben. Zudem "haben sie einen Trainer, der weiß, wie es geht, der sehr erfahren ist", lobte Leitl am Freitag sein Pendant Friedhelm Funkel.

Leitl errwartet viele Umschaltmomente des FCK

Leitl geht davon aus, dass die Pfälzer - das fünftstärkste Auswärtsteam der Liga - versuchen werden, seinem Team wenig Räume zu geben, "es wird sicherlich die eine oder andere Umschaltsituation auf uns zukommen, die wir überstehen müssen". Da brauche seine Mannschaft "dann vielleicht auch den Push von den Rängen".

Auf der anderen Seite zeige die Rückrunde - auch wenn 96 seit drei Partien auf einen Dreier wartet - aus seiner Sicht, "dass wir eine Mannschaft sind, die Gegner bespielen kann". Es sei immer ein wenig einfacher, "zu verteidigen, als Tore zu schießen". Er "sehe ein Team, das engagiert und gewillt ist, ihr Ding umzusetzen".

Hannover mit Comeback-Qualität

Und ein Team, das Comeback-Qualitäten besitzt: Bei der SV Elversberg (2:2), gegen Greuther Fürth (2:1) und Fortuna Düsseldorf (2:2) sowie zuletzt beim SV Wehen Wiesbaden (1:1) punktete oder siegte seine Elf trotz zwischenzeitlichen Rückstands. "Eine Entwicklung", wie Leitl unter der Woche auf der Vereinshomepage betonte.

Gerade nach dem jüngsten Auswärtsspiel in Hessen sei klar, dass sein Team aber auch wieder bessere Lösungen finden müsse, "um so einen Gegner auch zu knacken". Eine Situation, die auch am Samstagabend im Zweitliga-Topspiel auf die Niedersachsen zukommen wird.

Mögliche Aufstellungen:

Hannover 96: Zieler - Dehm, Neumann, Halstenberg, Arrey-Mbi - Kunze - Leopold, Schaub - Ernst - Voglsammer, Nielsen
1. FC Kaiserslautern: Krahl - Zimmer, Elvedi, Tomiak, Puchacz - Kaloc, Niehues - Opoku, Simakala, Redondo - Ache

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Dieses Thema im Programm:

Sport aktuell | 16.03.2024 | 23:25 Uhr

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