HSV siegt gegen Düsseldorf und springt auf Platz eins
Der HSV ist Spitzenreiter der zweiten Fußball-Bundesliga. Die Hamburger siegten am Samstagabend im Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf mit 2:0 (1:0) und profitierten von Paderborns Niederlage einen Tag später.
Durch den Erfolg am neunten Spieltag geht der HSV mit satten 21 Zählern in die Punktspielpause der Zweiten Liga. "Im Moment ist es nicht wichtig, ob wir Erster, Zweiter oder Dritter sind. Was wichtig ist, dass wir wir wieder einen Dreier eingefahren haben", sagte Torschütze Robert Glatzel im Interview mit dem NDR. "Wenn man es vergleicht mit letztem Jahr: Da haben wir zu viele Unentschieden gehabt. Jetzt sind es sieben Siege - das ist das Wichtige."
Hamburg mit furiosem Beginn
Unter Flutlicht und bei Dauerregen legten die Hamburger mit mächtig viel Elan und Tempo los - und hätten beinahe schon nach 76 Sekunden jubeln dürfen. Nach einem beherzten Antritt zog Laszlo Benes am Strafraum ab und traf mit seinem Schuss die Latte. Sechs Minuten später war für den Slowaken das doppelte Pech perfekt: Auch sein nächster Torschuss ging an den Querbalken (8.).
Glatzel trifft zur HSV-Führung
Für Druck sorgte der HSV vor allem über die rechte Außenbahn, auf der Bakery Jatta ein ums andere Mal seinem Gegenspieler Nicolas Gavory davonzog. So auch in der 21. Minute, als der schnelle Gambier den Ball gut mitnahm und dann von der Torauslinie klug diagonal zurückspielte - direkt in den Lauf von Top-Torjäger Glatzel, der aus kurzer Distanz zum verdienten 1:0 einschoss.
Der Mann der ersten Hälfte war aber Jatta. Kurz vor der Pause hatte der Offensivspieler die große Chance, auf 2:0 zu erhöhen. Nach Flanke von Jean-Luc Dompé köpfte er den Ball aber zu mittig, sodass Fortuna-Keeper Florian Kastenmeier parieren konnte (44.). Die Gäste, die nur einmal durch Dawid Kownacki gefährlich wurden (31.), waren mit dem 0:1 zur Pause sehr gut bedient.
Jatta macht alles klar
Die Mannschaft von HSV-Trainer Tim Walter hatte auch die erste gute Gelegenheit der zweiten Hälfte. Nach Vorarbeit von Jatta scheiterte Moritz Heyer an Kastenmeier (53.). Düsseldorf war zwar sichtlich bemüht, wurde aber nicht wirklich gefährlich. Und wenn einmal, wie in der 58. Minute durch Kownacki, dann war es nicht den Regeln entsprechend. Sein Tor wurde aufgrund einer Abseitsstellung zu Recht nicht gegeben (58.).
Gefährlicher waren die Gastgeber. Einen Schuss von Sonny Kittel lenkte Kastenmeier noch an den Pfosten. In der 90. Minute war er aber machtlos: Der überragende Jatta köpfte zum 2:0 ein. Dem Schlusspfiff folgte ein weiterer kollektiver Jubelschrei - dann wurde zu "Sweet Caroline" lauthals gesungen.